Wein:Clairette Blanche

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Clairette Blanche
Clairette Blanche
Rezepte, die auf diesen Wein verweisen


Clairette Blanche ist eine weiße, spätreifende Rebsorte, die man wegen ihrer Vorliebe für sonnige Lagen mit mageren Böden häufig in den französischen Regionen Provence, Rhône und Languedoc findet. Auch in anderen Ländern, die diese Voraussetzungen mitbringen, wird sie angebaut, so in Argentinien, Australien, Brasilien, Spanien, Mexiko, Italien, Portugal, Südafrika, Uruguay, Marokko und den USA.

Nachdem in der Vergangenheit Clairette Blanche vor allem zur Herstellung von Wermutweinen benutzt wurde, werden inzwischen auch reinsortige Weine aus ihr hergestellt. Die Rebe ist ertragreich und bringt würzige, alkoholstarke (12–14 % vol.) Weine hervor und dient als Basis einfacher Schaum- und Verschnitt- und einiger Dessert- und Strohweine. Es empfiehlt sich, Weine aus Clairette Blanche jung zu trinken, um ihnen keine Chance zur Oxidierung zu geben. Kenner erschmecken in den Weinen Noten von grünen Äpfeln, Fenchel und Lindenblüten.

Es gibt drei Appellationen, in denen der Clairette Blanche enthalten ist:

  • Clairette de Bellegarde (Languedoc)
  • Clairette de Die (Rhône) (hier ist es jedoch der Muscat blanc à petits grains, der im Wesentlichen für den fruchtigen Geschmack zuständig ist)
  • Clairette du Languedoc (Languedoc)

Die Rebe ist zudem Bestandteil dieser AOC-Weine oder wird mit ihnen verschnitten:

Die bestockte Anbaufläche in Frankreich betrug im Jahr 2007 2.505 ha.

Clairette Blanche ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.

Viele Rebsorten in Südfrankreich tragen den Namen der Rebe als Synonym, zum Beispiel die Bourboulenc (Clairette Grosse), Calitor Blanc (Clairette Egreneuse), Trebbiano Toscano (Clairette d´Afrique), Ugni Blanc (Clairette Monde) und Verdesse (Clairette Chindrieux).

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]