Zutat:Sardine

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Sardine
Sardine
100 g frische Sardinen enthalten:
Brennwert: 494 kJ / 118 kcal
Fett: 4,5 g
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 19,4 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: keine Angabe
Ballaststoffe: keine Angabe
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.
Sardinen auf dem Wochenmarkt in Kusadasi, Türkei

Die Sardine (Sardina pilchardus) gehört zu den heringsartigen Fischen und lebt im Nordostatlantik von Südengland bis zu den Kanaren und im Mittelmeer.

"Sardine" wird der 13 bis 16 cm lange Jungfisch genannt, das bis 30 cm ausgewachsene Exemplar ist ein sog. "Pilchard". Sardinen haben einen langgestreckten Körper, der am Rücken grünlich-blau und am Bauch silbern schimmert.

Sardinen mit einer Körperlänge von knapp 20 cm haben ein Gewicht von etwas mehr als 50 g, wenn sie noch nicht ausgenommen sind.

Küche[Quelltext bearbeiten]

Sardinen zeichnen sich durch ihr kräftiges, würziges und fettes Fleisch aus. Sie schmecken am besten frittiert (z. B. frittierte Sardinen), gebraten (z. B. gebratene Sardinen), gegrillt (z. B. gegrillte Sardinen), gefüllt (z. B. gefüllte Sardinen) oder aus dem Ofen.

Weil die Sardinen so klein sind, haben sie nur eine kurze Garzeit und können deshalb problemlos im Ganzen zubereitet bzw. gegrillt werden. Denn die Haut und das darunter liegende Fett schützen vor dem Austrocknen.

Sardinen eignen sich, gegrillt zu werden. Die Meinungen darüber, ob sie zuvor ausgenommen und entschuppt werden sollen, gehen auseinander. Die meisten wollen jedoch vermeiden, dass die Innereien den Geschmack des Fisches ungünstig beeinflussen und nehmen ihn aus. Man kann die Fische auch in Öl, vorzugsweise Olivenöl, schwimmend ausbraten. Die Fischgräten sind sehr klein und weich, man kann sie problemlos mitessen. Ölsardinen werden traditionsgemäß mit den Händen vorbereitet, gebraten, getrocknet und in einer metallenen Dose nebeneinander eingelegt und mit gutem Olivenöl bedeckt. Gute Ölsardinen entwickeln darin ihren vollen Geschmack nach bis zu zehn Jahren.

In Belgien erhältliche Pilchards sind große Sardinen, meist in Tomatensauce eingelegt und in Konservendosen in der bekannten ovalen Form im Handel.

Eine Royan oder Sardine Royan genannte Sardinenart wird seit Mitte des 18. Jahrhunderts in der Bucht von Biscaya gefischt. Davor wurde sie nur im Hafen von Royan an der Mündung der Gironde in den Atlantik gefischt, woher die Sardine ihren Namen hat. Da die Bezeichnung jedoch keinen AOC-Schutz genießt, wird sie auch für andere Sardinen missbraucht.[1]

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweis[Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Sardine bei der franz. Wikipedia