Kategorie:Reistafel

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Eine Reistafel ist eine Kombination von Reisgerichten mit Beilagen aus der indonesischen Küche, die Art und Weise des Servierens entstammt jedoch der niederländisch-indischen Kolonialzeit. Es werden viele verschiedene Hauptgerichte und Beilagen gleichzeitig serviert (s. unten).

Nach der Unabhängigkeit Indonesiens (1949) verbreitete sich das Gericht in den Niederlanden und in Westeuropa. In den sechziger Jahren wurde es unter dem Einfluss von China-Restaurants weiter dem europäischen Geschmack angepasst. So kamen auch die Frühlingsrolle (Lumpia/Loempia) und Nasi Goreng in die niederländische Küche. Authentische indonesische Gerichte sind sie nicht. Interessanterweise wird die Reistafel in Indonesischen mit dem niederländischen Wort Rijsttafel bezeichnet. Nichtsdestotrotz ist es eine sehr leckere Angelegenheit.

Nicht jedes Nasi Goreng mit zwei Beilagen ist schon eine Reistafel. Einige Regeln gibt es da schon:

Reis steht im Mittelpunkt, wobei es egal ist, ob es sich um weißen Reis, Nasi Goreng oder Nasi Kuning handelt. Dazu kommen einige Nebengerichte, die möglich ausgewogen sein sollten. Also nicht nur alles Fleischgerichte und nur ein Gemüsegericht dazu, sondern eine Auswahl verschiedener Hauptzutaten.

Wähle zum Beispiel ein Gericht mit Fleisch, eins mit Fisch, eins mit Geflügel, eins mit Ei und ein Gemüsegericht. Vervollständige die Mahlzeit immer mit einigen Zusatzgerichten wie Acar (Süßsaures), Gorengans (trockengebratene Gerichte), Sambal und irgendeiner Sorte Kerupuk.

Soll es eine ausgedehntere Angelegenheit werden, daann ein zweites Gericht von jeder Sorte. Das Zusammenstellen der Reistafel sollte schon richtig und frühzeitig geplant werden. Manche Gerichte schmecken besser, wenn sie ein oder mehrere Tage zuvor zubereitet werden. Andere Gerichte können am Morgen der Mahlzeit zubereitet und später aufgewärmt werden.

Gerichte der "Indischen" Reistafel (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]