Wein:Weinbaugebiet Méntrida

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Das Weinanbaugebiet Méntrida ist eine Weinanbaugebiet, das das spanische Herkunftssiegel D.O. (Denominación de Origen) seit 1976 tragen darf. Das Weinanbaugebiet verfügt über eine Rebfläche von rund 10.000 Hektar, produziert werden im Jahr so rund 475.000 Hektoliter Wein. Dabei verfügt es über 19 Weingüter (Bodegas), die den Wein ausbauen. Das Weinanbaugebiet Méntrida liegt in Zentralspanien in der Provinz Toledo, südwestlich des Weinanbaugebietes Madrid. Weinbau ist in diesem Gebiet schon seit dem 16. Jahrhundert bekannt.

Das überwiegend flache Land bietet den Weinreben ein Terroir das arm an organischen Bastandteilen ist und auch nur recht wenig Kalk enthält. Dazu kommt besonders im Norden ein relativ großer Anteil Sand. So ist das Terroir nicht wirkklich gut für den Weinanbau geeignet, auch wenn es in den nördlichen Bereichen sicher besser ist.

Das Klima wird von dem kontinentalen Klima in Zentralspanien dominiert. Die Meere, die ja schon recht weit entfernt sind, wirken sich kaum noch auf das Klima as. So kommt es sowohl über den Tag, als auch über die Jahreszeiten zu großen Temperaturunterschieden. Dazu fällt über das Jahr auch kaum Niederschlag, die Luft ist auch sehr trocken. Im Sommer kommt es lediglich zu ein paar Schauern, im Herbst und Winter sind die einzigen nennenswerten Niederschläge zu verzeichnen. Dafür profitiert man von dem Sonnenreichtum des Landes. Es scheint im Sommer fast ausschließlich die Sonne, dass die Weintrauben fast ständig der Sonne ausgesetzt sind.

Bekannt geworden ist das Weinanbaugebiet Méntrida vor allem durch seine Rotweine, die zu einem großen Teil aus der Rebsorte Grenache hergestellt werden. Diese Rebsorte nimmt mit etwa 80 Prozent der Rebfläche den größten Teil des Anbaugebietes in Beschlag. Die Weine werden typisch für Spanien auch mit anderen Rebsorten verschnitten, auch hier findet man die für Spanien typischen Rebsorten Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah und Tempranillo, der hier Cencillo genannt wird.

Dazu kommen aber auch Rebflächen, auf den Trauben für Weißwein angebaut werden. Auch hier bedient man sich der typischen Auswahl spanischer Weißweine mit Albillo und Macabeo, dazu kommen die nicht so typischen Rebsorten Chauvignon blanc und Chardonnay.

Métrida ist eigentlich eher für seine einfachen Weine bekannt. Im Export spielen diese Weine zur Zeit eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Interessant sind ein paar Projekte, die auch in der Weinwelt außerhalb von Spanien durchaus für Anerkennung gesorgt haben. In diesen Projekten werden vor allem hochwertige Weine für den internationalen Markt ausgebaut. Man geht offensiv an die Sache heran, versteht es auch mit einem Marketing Konzept diese Weine als modern und zeitgemäß zu vermarkten. Zu Nennen ist hier unter anderem das Projekt Daniel Jiménez-Landi das hochwertige Weine mit internationaler Anerkennung ausbaut. Diese Projekte sind insgesamt schon mehr als nur ein Geheimtipp, wenn es um spanischen Wein geht.

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