Wein:Gouais Blanc

aus dem Koch-Wiki (kochwiki.org)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Gouais Blanc
Gouais Blanc
Rezepte, die auf diesen Wein verweisen


Die weiße Rebsorte Gouais Blanc ist eine autochthone Sorte, deren Ursprung in Zentralfrankreich (Île-de-France, Champagne) liegt. Aufgrund der mäßigen Qualität der erzeugten Weine ist sie aus den Weinbergen Frankreichs fast völlig verschwunden. In Lothringen wurden bereits 1598 Rodungen existierender Rebflächen angeordnet. Die Sorte hielt sich jedoch trotz dieser und später erfolgter Anordnungen, da sie enorm ertragsstark ist. Außerdem treibt sie im Frühjahr spät aus. Die empfindlichen Blüten entgehen daher meist den Frühjahrsfrösten.

Im 16. Jahrhundert gelangte die Sorte in die Schweiz, wo sie heute noch unter der Bezeichnung Gwäss im Oberwallis angebaut wird. Kleine Anbauflächen gibt es auch in Australien.

Aufgrund genetischer Untersuchungen von 322 Rebsorten im Jahr 1998 stellte sich heraus, dass die Sorten Aligoté, Aubin Vert, Auxerrois, Bachet Noir, Beaunoir, Chardonnay, Dameron, Gamay, Knipperlé, Melon de Bourgogne, Peurion, Romorantin, Roublot und Sacy ähnlich wie auch der Gamay Blanc Gloriod alle aus spontanen Kreuzungen zwischen Pinot und Gouais Blanc entstanden.

Synonyme[Quelltext bearbeiten]

Blanc de Serres, Boarde, Bouillan, Bouilleaud, Bouillenc, Colle, Enfariné Blanc, Figuier, Foirard Blanc, Gau, Goe, Goet, Gohet, Goix, Got, Gouai, Gouais, Gouche, Goué, Gouest, Gouet, Gouillaud, Gouge, Gouget Blanc, Gros Blanc, Gueuche Blanc, Gwäss, Issol, Lombard Blanc, Mendic, Moreau Blanc, Nargouet, Pendrillart Blanc, Perlé Gouais, Plant de Saint-Rémy, Plant de Séchex, Roussaou, Roux

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]