Sachertorte

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Sachertorte
Sachertorte
Zutatenmenge für: 12 Portionen/eine Tortenform
Zeitbedarf: 1 Stunde 30 Minuten
Hinweise: Enthält Alkohol: nein Vegetarisch
Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel
Sachertorte mit Marmelade drumherum, fast fertig

Diese Sachertorte ist eine Rezeptur aus dem Hause Sacher in Wien. Es ist eine Schokoladentorte mit Marillenmarmelade und Schokoladenglasur. Sie gilt als eine Spezialität der Wiener Küche.

Der Teig (Sachermasse) ist eine eibetonte Masse ähnlich der Wiener Masse, die aber vergleichsweise schwer ist und Schokolade oder Kakao enthält. Der Anteil an Schokolade beträgt mindestens 15 %, bezogen auf das Rezeptgewicht. Es werden nur Speiseschokolade, Bitterschokolade, conchierte Kakaomasse oder Tunkmasse (Couvertüre) verwendet. Ein teilweiser Ersatz von Mehl durch native Stärke ist zulässig. Zur Geschmacksabrundung können Zutaten wie Salz, Vanille, Vanillin, Ethylvanillin, Rum oder Inländerrum zugesetzt werden. Der Sachermasse können zusätzlich Walnüsse, Haselnüsse oder Mandeln beigefügt werden; dies wird in der Bezeichnung zum Ausdruck gebracht, z. B. "Nuß-Sacher", "Sachertorte mit Nüssen", "Sachertorte mit Mandeln", etc.


Für die Füllung mit Marmelade sind zwei Varianten üblich: Entweder ist nur eine Marmeladenschicht vorhanden, die sich direkt unter dem Schokoladenüberzug befindet oder es gibt zusätzlich dazu eine zweite Marmeladenschicht etwa in der Mitte der Torte. Dafür wird der gebackene Boden durchgeschnitten und der untere Teil mit Marmelade bestrichen. Anschließend wird die Torte wieder zusammengesetzt. Es wird ausschließlich Marillen Konfitüre/ Aprikosen Konfitüre dafür verwendet.


Bei der Original Sachertorte darf nach Lebensmittelrecht keine kakaohaltige Zucker- oder Fettglasur verwendet werden. Häufig wird die Oberfläche der Torte noch weiter verziert, z. B. mit Sacher oder dem Buchstaben S.


Die Bezeichnung Sachertorte ist kein geschütztes Warenzeichen und wird von zahlreichen Konditoren sowie in Rezeptsammlungen verwendet. Allerdings müssen gewisse Lebensmittelrechtliche Bestimmungen eingehalten werden, um eine Torte als "Sacher Torte" deklarieren zu dürfen. Werden diese Lebensmittelrechtlichen Bestimmungen nicht befolgt, so darf die Torte lediglich mit "Nach Sacher Art" bezeichnet werden.

Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glasur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Backofen auf 165 °C Ober-und Unterhitze vorheizen.
  • Zimmerwarme Butter flaumig rühren, die erwärmte, geschmolzene Schokolade nach und nach einrühren. Anschließend Zucker, Dotter und Vanillezucker zugeben. Alles aufmixen, bis eine sehr schaumige Masse entsteht. Zuletzt das Mehl und Backpulver gemeinsam mit dem steifen Schnee vorsichtig (am besten mit einem Kochlöffel; Schneebesen geht auch) unterheben.
  • Die Masse in die eingefettete (Butter), mit Mehl bestäubte Tortenform geben und 1 Stunde im Rohr backen. Nach 1 Stunde Messer- bzw. Zahnstocherprobe machen. Torte aus der Form stürzen und abkühlen lassen. Die Marillenmarmelade erwärmen. Torte mittig in ein Ober- und ein Unterteil schneiden.
  • Die Torte mit der Marmelade füllen und wieder zusammensetzen.
  • Die Außenseite der Torte ebenfalls mit Marmelade dünn bestreichen (Fachbegriff: Aprikotieren). Dafür wird die Marmelade aufgekocht und die Torte dünn damit bestrichen.

Konserv-Glasur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Konserv"-Glasur mit einem Verhältnis von Zucker zu Schokolade von 1 : 0,75

  • Wasser mit Zucker ca. 5 Minuten sprudelnd kochen und leicht überkühlen lassen.
  • Die Schokolade schmelzen (Wasserbad) und mit der noch warmen Zuckerlösung verrühren.
  • Die Glasur soll dickflüssig und glatt sein. Glasur über die Torte gießen und glattstreichen.
  • Kühlen, bis sie getrocknet ist, anschneiden, schmecken lassen.

Oder:

  • Schokolade-Fondant, bestehend aus eiem Verhältnis von 1 Kilogramm Fondant und mindestens 300 Gramm Schokolade/Kuvertüre

Der Schokolade kann zur Erzielung einer besseren Schnittfähigkeit in erforderlichem Ausmaß Butter (Milchfett) oder Nougat zugesetzt werden.


Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]