Kässpätzle mit Rotschmierkäse

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Kässpätzle mit Rotschmierkäse
Kässpätzle mit Rotschmierkäse
Zutatenmenge für: 4 Personen
Zeitbedarf: 90 Minuten mit Vorbereitung
Hinweise: Enthält Alkohol: nein Vegetarisch
Schwierigkeitsgrad: mittel

Kässpätzle (Kässpatzen, Käsesplätzle, Käsknöpfle) sind ein schwäbisches, besonders für das Allgäu typisches, sehr kalorienreiches Gericht und nicht zu verwechseln mit Käsnudeln. In den traditionell überwiegend katholischen Gegenden wird es gerne am Freitag gegessen (da fleischlos), kann aber selbstverständlich auch an jedem anderen Tag zubereitet und gegessen werden.

Erwähnenswert sind an dieser Stelle die weit verbreiteten Irrtümer von Nichtschwaben:

  • Spätzle sind keine Nudeln (Spätzla sind koine Nudlas) und umgekehrt!
  • Kässpätzle können nicht in einer Auflaufform zubereitet werden, weil sie nicht über die notwendige Höhe verfügt, die erforderlich ist, um die notwendigen Schichtungen (Spätzle/Käse/Zwiebel) in ausreichender Form vorzunehmen.

Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zuerst den Käse reiben, sofern man ihn nicht schon gerieben gekauft hat. Wenn letzteres der Fall ist, den Käse aus der Verpackung nehmen und in eine extra Schüssel geben (damit sich der Käsegeschmack an der Luft besser entwickeln kann).
  • Die Zwiebeln schälen und in möglichst hauchdünne Scheiben schneiden.
  • Das Mehl in eine Teigschüssel und darauf die aufgeschlagenen Eier geben. Dazu 2 EL Salz und 1 Pr. geriebene Muskatnuss.
  • Mit dem Handmixer (mit Knethaken) die Masse vermengen. (Empfehlung: Handmixer am Anfang auf niedrigste Stufe stellen (I), damit das Mehl nicht unkontrolliert aus der Schüssel austritt.) Wenn das Mehl sich noch nicht ganz mit den Eiern verbunden hat, soviel Wasser (keine Milch!) zuführen, dass der Teig eine zähflüssige Konsistenz bekommt. Jetzt kann man den Handmixer auf die höchste Stufe stellen und den Teig so lange kneten, bis er Blasen wirft und keine Klumpen mehr zu sehen sind.
  • Den Teig nach Möglichkeit etwas ruhen lassen (15–60 Minuten).
  • Dann etwa 3–4 Liter Wasser mit 2 EL Salz in einem großen Topf zum Kochen bringen.
  • Währenddessen den Backofen vorheizen (max. 100°) und die feuerfeste Schüssel hineinstellen.
  • Nun den Teig mit dem Teigschaber in den Spätzlehobel (Spätzlepresse) füllen und danach ins kochende Wasser hobeln/pressen. (Traditionell wird der Teig mit einem Schöpflöffel auf ein spezielles Spätzlebrett gegeben und mit dem Spätzlemesser ins Wasser geschabt.)
  • Kurz aufkochen lassen und gelegentlich umrühren.
  • Wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, kurz ziehen lassen, mit einem Schaumlöffel heraus heben und in die vorgewärmte Schüssel geben. Darauf achten, dass immer abwechselnd eine Lage Spätzle und eine Lage Käse in die Schüssel geschichtet wird. Nach jedem Schichtvorgang die Schüssel wieder in den Ofen stellen.
  • Danach oder auch schon währenddessen: Die Butter (Margarine) in die Pfanne geben und die Zwiebeln anbraten, bis sie eine leichte Bräune haben.
  • Abschließend die geschmälzten Zwiebeln darüber geben, mit Petersilie bestreuen und servieren.

Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]