Diskussion:Chinesischer Reis

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Ich durfte erleben, wie sich ein Dutzend chinesischer, bzw. asiatischer Frauen belustigt über die europäische Methode des Wassermessens beim Reiskochen amüsiert hat. Die verwenden immer den gleichen Topf und messen mit dem senkrecht auf die Oberfläche der Reiskörner gestellten Zeigefinger, wie hoch das Wasser über dem Reis steht.

Aus ihrer Erfahrung "spüren" sie, wieviel Wasser benötigt wird. Es ist angeblich immer (?) die Länge des 1. Fingergliedes. Als ich es selbst versucht habe, hat es gestimmt. Wieso weiß ich nicht.

Eine ihrer Töchter hat mir bei einer anderen Gelegenheit ihre grenzenlose Verwunderung über die Europäer (in diesem Fall wohl der Österreicher) ausgedrückt, weil bei uns nicht in jeder Küche ein elektrischer Reiskocher steht. Jetzt weiß ich natürlich nicht, in wievielen Küchen das junge Ding schon gefrühstückt hat, glaube aber zu erkennen, dass das Reiskochen bei den Jungen auch schon anders läuft.

Falls es wen interessiert, ich messe mit Hohlmaßen. Langkornreis doppelte Menge, Rundkornreis 1,25-fache Menge des Wassers. Alter, lange gelagerter Reis braucht mehr Wasser und Zeit. Da empfiehlt es sich, den Reis, wie Hülsenfrüchte, vor dem Kochen einzuweichen. florestan, 11.06.07.

Nochmals Servus, siehe gekochten Reis. Gruß --Andy 17:19, 12. Jun. 2007 (CEST)
Du bist ja ein richtiger Auskenner in Sachen Reis! Und das ist nett gemeint! Wenn du mal Zeit und Lust hast, bedarf es bei der Seite Reis noch noch einer Menge Überarbeitung. Ich kenne mich bei Reis nämlich gar nicht aus. --Maik 23:08, 11. Jun. 2007 (CEST)
Danke für die Blumen. Ich habe mein Pulver allerdings schon fast verschossen. Meine Methode, Reis zu kochen steht schon beim Kochreis, allerdings fand ich sie, wenn ich nicht irre, auch beim Dämpfreis.
Ich bereite Reis hauptsächlich als Dämpfreis. Langkorn mit doppelter Wassermenge und Rundkorn mit 1,25 facher. Es gibt Leute, die das Wasser salzen, ich tue es nicht. Als Kochgeschirr verwende ich einen Glastopf, weil er die Wärme gut speichert und ich sehen kann, "was drinnen vorgeht".
Der Reis wird gewaschen, mit der richtigen Menge Wassers aufgekocht, wobei man durch Umrühren verhindert, dass er sich anlegt. Nach dem Aufkochen wird die Hitze so reduziert, dass der Reis nur leicht siedet. Dabei sollte man den Deckel so auflegen, dass eine Öffnung bleibt (Deckel schief legen, oder Abstandhalter zwischen Dckel und Topf) um ein Überkochen zu vermeiden. Nach 8 bis 10 Minuten wird die Hitze ganz abgestellt und der Deckel dicht aufgelegt. Jetzt dämpft er. Nach 10 Minuten mit einem dünnen Stahlwerkzeug (2-zinkige Schinkengabel, dünnes Messer) "umdrehen", damit die feuchten und weichen Körner von unten nach oben und die trockenen, härteren von oben nach unten kommen, wieder zudecken und weitere 5 Minuten ziehen lassen. Fertig.
Die Mengen und Zeiten sind Erfahrungssache. Das heißt, man muss Fehler akzeptieren und aus ihnen lernen. Deshalb versuche ich auch bei einer Reissorte zu bleiben. Die beziehe ich von einem "Inder". Dort ist sie die teuerste Basmatisorte und wirklich gut. Wenn dieser Reis auf dem Herd steht, duftet das ganze Haus.
Für mich gehört zum Thema "Reis" aber auch die Reissuppe, die mir mein TCM-Arzt "verordnet" hat und die ich mit bestem Gewissen weiterempfehle. Sie ist auf http://www.ratgeber-tcm.de/4/7,reissuppe-fruehstueck.php beschrieben, allerdings als Frühstück.
Kurz gefasst: Reis mit 10-facher Menge Wassers zu Brei kochen. Die Chinesen tun das 4 - 5 Stunden lang, europäische Quellen halten 2 - 3 Stunden für ausreichend. Mein TCM-Arzt sagte, die Suppe muss dickflüssig vom Löffel rinnen. Mit den Geschmackszutaten muss man vorsichtig sein, weil fast jede nach chinesischer Auffassung eine therapeutische Wirkung hat, die auch unerwünscht sein kann. Also wenn's sein muss ganz wenig Instantsuppe mitkochen und wenn die Suppe im Teller ist, viel kleingehacktes Zwiebelgrün drauf. Meine bevorzugte Reissorte ist weißer Klebereis.
Ich esse sie nicht morgens, sondern abends, wenn ich ein Dinner cancellen möchte/muss.
Schönen Gruß an alle, florestan, 14.06.07
Servus, ich werde gedämpften Reis, gekochten Reis und chinesischen Reis überarbeiten. Du hattest wie immer Recht! :-(( Es war ein grober Fehler meinerseits. Gruß --Andy 12:45, 14. Jun. 2007 (CEST)

Danke für den Tipp mit der Butter! Gruß --Andy 19:54, 9. Mai 2011 (UTC)