Benutzer:Grouchomax

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Auf die freundliche Anregung von Claus (CTHOE) stehe ich nicht an, mich nunmehr zu "outen". Nein, mein wahrer Vorname ist nicht "Max", sondern - Klaus. In der Oldenburger Fußballszene genannt "Klausi", aufgrund meines jugendlichen Alters, gerade mal 67! "Grouchomax" wegen Groucho Marx, einer der Marxen, die ich verehre. "Grouchomarx" allerdings war leider schon besetzt.

Also, Fußball, neben Kochen ein weiteres meiner Hobbys. Zudem Gesang: "Marschwegstadion" ("etwas" angeschickert)

Geboren in Oldenburg i.O., studiert in Marburg/Lahn, unglücklicher Studienort, unglückliches Studienfach: Jura. So abgedreht und trocken, dass die meisten Juristen ständiger Durst quält. Ein Faible fürs Kochen hatte ich schon damals, konnte es aber - wie fast alle Jugendlichen, kaum oder gar nicht.(Weshalb "Jugend kann nicht Kochen" die wohl albernste und schwachsinnigste Dokusoap unter allen Kochshows ist, gefolgt von "The Taste - Nur der Geschmack zählt!")

Eines meiner ersten Gerichte: Eine Dose Ravioli, damals schwer angesagt. „Rezept“: In der Dose ½ Stunde im Wasserbad erhitzen! Recht schnell kam mir die Idee, Dose öffnen, rein in den Pott! Zügig eignete ich mir einige Kochkenntnisse an. Es dauerte allerdings ca. 2 Jahre, bis ich mich zum ersten Mal an ein Schnitzel wagte. Schließlich lernte ich meinen damaligen Freund kennen, nicht nur war er eine geile Schnitte, er konnte schon ebenso geil kochen. Er wohnte in einem Studentenheim, Sonntags veranstalteten wir zusammen mit anderen regelrechte Kochorgien, ich lernte dabei so einiges.

Schließlich Staatsexamen, ich hatte aber keinen Bock auf Juristerei, fing ein zweites Studium an. Wie finanzieren? – Idee, ich heuerte in meiner Stammkneipe, „Henninger am Wilhelmsplatz“ als „Koch“ an. Das gesamte Kneipenpersonal bestand aus Studenten. Speisekarte, 70er Jahre: Bauernfrühstück, „Wiener“- Jäger- Zigeunerschnitzel, Toast Hawaii, Räubertoast, Handkäs mit Musik, Sülze, und Bratkartoffeln, Bratkartoffeln, Bratkartoffeln! Besonders progressiv, „Insalata Mixta“ sowie, ein Renner: Zwiebelsuppe.

Was mir gleich gesagt wurde, Nahrungszubereitung in einer Kneipe ist nicht Kochen, sondern „Essen produzieren“. So war es auch, ich rotierte zu Anfang wie ein Ventilator (den die ewig heiße Küche nicht hatte).

Als der Betrieb etwas nachließ, verfeinerte ich die Rezepturen ein wenig. Mein unvergessliches Erfolgserlebnis: Beim Jägerschnitzel (Dosenchampis natürlich) löschte ich den Bratensatz mit Weißwein ab, Dosenmilch dazu, etwas einkochen. Der Gast war so begeistert, dass er ein sattes Trinkgeld springen ließ, ausdrücklich für den Koch.

Irgendwann zog die überlieferte Speisekarte nicht mehr, also brachte ich neues: „Schweinefleisch Provenzale“ (Schweinegulasch mit Kräutern der Provence. „Gulasch hätte man nicht schreiben dürfen, denn der Name war für die Gastronomie damals schon verbrannt- Wurde zum Renner. Es kamen Leute mit Töpfen, und holten es sich für zu Haus!). „Indonesisches Reisfleisch“ (Reis mit Gehacktem, Sojasauce, grüner Pfeffer). „Schweinefleisch süß-sauer“ (war etwas aufwendig). Schnecken in Schneckenpfannen mit Kräuterbutter). Kam alles ganz gut an.

Als Jurist habe ich nie richtig Fuß gefasst, entsprechend berauschend ist meine Rente. Bin aber inzwischen recht zufrieden mit meinem Leben: „Wenig Arbeit, viele Feste, ist doch immer noch das beste!

Was mir immer noch im Kopf rumschwirrt, Teilnahme an „Die Küchenschlacht“. Was mich ein wenig hemmt: Ich hasse das Kochen unter Zeitdruck, obwohl ich es kann. Für mich ist Kochen etwas Meditatives, folge gern spontanen Einfällen, Rezepte sind für mich nur Anregungen, grobe Vorlagen. (Weswegen hier keine Rezepte von mir zu erwarten sind. Ich überarbeite lieber vorhandene, oder füge einige Tipps ein) Aber ich werde mich wohl doch bei der Küchenschlacht bewerben. Allein schon wegen Hamburg, eine Stadt, die ich liebe. Ich werde dabei für Koch-Wiki Reklame machen, versprochen! Nicht aber – wie ursprünglich vorgenommen – für meinen Verein, den VfB Oldenburg, mit dem ich zur Zeit mich leider in einem heftigen Clinch befinde.

So, das wär’s in aller Kürze klausi