Zutat:Wirsing

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Wirsing
Wirsing
100 g Wirsing enthalten:
Brennwert: 105 kJ / 25 kcal
Fett: 0,3 g
Kohlenhydrate: 2,4 g
Eiweiß: 3 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: 0,0 mg
Ballaststoffe: 2,5 g
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.

Der Wirsing (Wirsingkohl) ist eine Kohlsorte, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, aber inzwischen auch in Deutschland seine Anbaugebiete gefunden hat. Er ist mit dem Weiß- und dem Rotkohl verwandt und in seinem Aufbau sehr ähnlich. Durch seine eher zarten Blätter ist er einfach zu verarbeiten. Im Wirsing ist alles aufs Beste vereinigt, was Kohlgemüse so wertvoll macht: reichlich Vitamin C, Folsäure, viele Ballaststoffe und außerdem besonders wirksame, krankheitsvorbeugende, sekundäre Pflanzenstoffe. Noch bis vor einigen Jahren galt Wirsing als schwerverdauliches Eintopfgemüse. Inzwischen hat u.a. die "Neue Deutsche Küche" mit ungewohnt bekömmlichen und phantasievollen Gerichte für ein Umdenken gesorgt.

Frischen Wirsing aus heimischem Anbau gibt es von Mai bis Juni sowie von September bis Februar (siehe auch Saisonkalender Gemüse).

Der Wirsing eignet sich besonders als Gemüsebeilage, zur Herstellung von Eintöpfen oder Kohlrouladen. Insbesondere mit Gehacktem bildet er eine schöne Einheit zu Aufläufen.

Bei der Zubereitung müssen welke und bräunliche Außenblätter sowie die dicken Blattadern entfernt werden. Unbeschädigte dunkelgrüne Außenblätter kann man in der Küche jedoch unbedenklich verwenden. Sie enthalten viele Nährstoffe, haben einen kräftig-würzigen Geschmack und geben dem Gemüse eine schöne Farbnuance. Die stark gekrausten Blätter müssen jedoch gründliche gewaschen werden, weil sie viel Staub aufnehmen können. Frühlingswirsing, den es im April frisch gibt, kann man auch roh verarbeiten und essen; er ist besonders zart. Demgegenüber schmeckt roher Herbst- und Wintergemüse reichlich streng.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]