Wein:Weinbaugebiet in Montenegro

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Die wichtigste Region im Weinanbaugebiet in Montenegro liegt zwischen dem Skutari-See und der nördlicher gelegenen montenegrinischen Hauptstadt Podgorica an der Grenze zu Albanien.

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Der Weinanbau in Montenegro hat eine lange Tradition. Er geht zurück in die Zeit der Vorromantik, etwa vom 5. bis ins 11. Jahrhundert n. Chr. Erstmals wurden Weinreben am Ufer des Skutari-Sees gezüchtet, später auch an der Adriaküste und im Inneren des Landes. Die Römer machten zahlreiche Aufzeichnungen über die Rebsorten und die Methoden ihrer Züchtung. König Nikola Petrovic erließ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erste Vorschriften für den Weinanbau in Montenegro. Eine Besonderheit darin war, dass angehende Ehemänner aus dem Weinanbaugebiet beweisen mussten, dass sie zwischen 100 und 1.000 Reben gepflanzt hatten. Moderner Weinanbau in Montenegro begann jedoch erst zwischen den beiden Weltkriegen.

Reben und Weine[Quelltext bearbeiten]

Wichtigste Reben sind Vranac (rot) und Krstač (weiß). Außerdem werden Cabernet Sauvignon und Chardonnay angebaut. Aus der Vranac-Rebe werden gleichnamige Rotweine ausgebaut. Es sind trockene Weine dunkelrubinroter Farbe mit violetten Nuancen und angenehmem Traubengeruch und einem Alkoholgehalt von 12 %. Die Krstač-Rebe liefert trockene Weißweine kontrollierter Herkunft, die recht vollmundig sind und ein harmonisches Bukett entwickeln. Sie sind hellgelb und haben 12.5 % Alkohol.

Die mit Reben bestockte Fläche beträgt etwa 4.300 ha. Der größte Weinberg liegt in der Nähe von Podgorica und heißt Cemovsko.