Bier:Brau Union AG

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Die Brau Union ist das einzige und somit natürlich auch größte Imperium der österreichischen Brauereien, in die zahlreiche Brauereien eingebunden sind.

Die Gründung[Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der Brau Union geht auf das Jahr 1921 zurück. Damals schlossen die industrillen Bierbrauereien Falkensammer und Beuerle ihre Bauereien Wieselburg in Wieselburg, Poschacher sowie die Linzer Aktienbrauerei und Malzfabrik aus der Oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz, die Salzkammergut-Brauerei" in Gmunden und die Hofbräu Kaltenhausen zur Braubank AG zusammen. Am 1. Jänner 1925 wurden diese Brauereien mit ihrer Mutter, der Braubank AG, zur Österreichischen Brau Aktiengesellschaft, kurz Brau AG verschmolzen.

Die große österreichische Expansion[Quelltext bearbeiten]

In der Folge kam es zu einer großen Expansion, durch die immer wieder mehr Brauereien in der Brau AG aufgingen und übernommen wurden. Bereits in den 20er Jahren wurden die Geschäftsbereiche der Brau AG ihren Geschäftsbereich nach Osten und Westen erweitert. Im Jahr 1928 kamen die Wiener Brauerei Liesing, ein Jahr später die Tiroler Brauereien Bürgerbräu Innsbruck, Vereinigte Brbauereien Kundl und die Brauerei Reutte zur Brau AG. Im Jahr 1935 beteiligte sich die Brau AG an der großen Brauerei Zipf im Oberösterreichischen Zipf, die 1970 nach Turbulenzen zur Gänze von der Brau AG übernommen wurde.
Nach der Fusion mit der "Brauerei Zipf" 1970 erfolgte die wohl größte österreichische Brauerrei-Fusion der jetzigen Geschichte. 1978 folgte die Übernahme einer der damals größten österreichischen Braueren, der Brauerei Schwechat, welche bis dahin im Besitz der bekannten österreichischen Industriellenfamilie Mautner Markhof war.


Zehn Jahre später, im Jahre 1988, kam es zur Gründung der Brau-Beteiligungs-Aktiengesellschaft, kurz BBAG, die alkoholfreien Getränkeproduzenten wurden ausgegliedert und in einen eigenen Geschäftsbereich verschoben. Darauf hin folgten bis zum Ende der 90` Jahre die wichtigsten Zukäufe wie etwa ein 33 %iger Anteil am größten österreichischen Rivalen Steirerbrau in der Steiermark, die von der Bank Creditanstalt verkauft wurden. Damit hatte die Brau AG einen Fuß in der Tür des damals zweitgrößten Bierkonzern Österreichs. Diesem Konzern gehörten wichtige österreichische Biermarken wie die Brauereien Göss, Puntigam und Reininghaus, Falkenstein und Adambräu. Des weiteren war die Steirerbrau an der Brauereien Grießkirchen sowie Schleppe und Villacher beteiligt. Am Ende wurde die Steirerbräu trotz starker Proteste von Kleinaktionären zur Gänze von der BBAG geschluckt. Die österreichischen Brauereien wurden schließlich in der "Brau Union Österreich AG" verschmolzen und die Expansion war im wesentlichen mit dieser Neuorientierung des Konzerns in Österreich abgeschlossen.

Erst 1998, also zehn Jahre später, kam es durch einen weiteren Aktiendeal für Aufregung in der Österreichischen Aktien- und Unternehmenslandschaft. Gustav Hamer, Schwager des Hauptaktionärs Engelbert Wenckheim der großen Brauerei Ottakring tauschte seinen 16 %iges Aktienpaket an der Wiener Brauerei gegen die Brauerei Grieskirchen. Vor allem unter den Großaktionären der Brauerei Ottakring sorgte dieser Deal für Unmut, da diese mit dem Engagement des Erzrivalen Grießkirchner verständlicherweise keine Freude hatten. In der Folge versuchte die BBAG auch noch andere Brauereien, wie etwa die Brauerei Fohrenburg in Bludenz zu erwerben. Letztendlich erhielt aber die Firma Rauch den Zuschlag.

Der vorläufig letzte Schritt des mittlerweile zu einem Bierriesen herangewachsenen Konzerns wurd 2001 mit der Übernahme eines 33%-Anteils an der steiermärkischen Schladminger Brau GmbH.

Über Jahre hinweg lautete die Philosophie des Unternehmens, die regionalen Marke zu erhalten. Dies tat weiteren Schließungen von Brauereien jedoch keinen Abbruch. So fielen etwa 1994 die Brauerei Adambräu oder im August 2003 das Bürgerbräu, beide in Innsbruck, dem Rotstift zum Opfer.

Die Internationale Expansion[Quelltext bearbeiten]

Wenige Jahre nach dem entgültigen Zusammenbruch des Ostblocks erfolgt für die Brau AG die internationale Expansion, welche mit einer Einkaufstour in Ungarn begonnen wurde. Die Brau Union Göss-Reininghaus übernahm 1991 die Mehrheit an der Martfû Brauerei. 1992, also bereit ein Jahr später wurde auch die Brauerei in Sopron in die Brau Union eingegliedert. Weiters folgte 1994 die Expansion in Tschechien, wo in diesem Jahr die Brauerei Starobrno in Brünn erworben wurde. Danach folgte als nächstes Ziel die Expansion nach Rumänien, wo sich die Brau Union ein großen Anteil am rumänischen Biermarkt sicherte. Innerhalb der Jahre 1997 und 2000 wurden nicht weniger als sieben Brauereien zur Gänze aufgekauft und in das Unternehmen überführt. Dieser Schritt brachte der Brau Union in Rumänien die Marktführerschaft von heute etwa 34% Marktanteil. Auch in Polen wurde die Brau Union aktiv und kaufte im Jahr 2000 wurden drei Brauereien auf, womit die Expansion der Brau Union vorläufig endete.

Heute[Quelltext bearbeiten]

Seit 2003 gehört die Brau Union Österreich zum Mutterkonzern Heineken N.V mit Sitz in Amsterdam und gilt als Musterbeispiel dafür, wie stark sich österreichische Unternehmen in internationalen Konzernen positionieren können. Nach diesem Meilenstein folgte im Jahr 2006 der Startschuss für die Lizenzproduktion von Heineken in der Brauerei Wieselburg. In den letzten Jahren kann der Konzern voller Stolz unter anderem auf folgende drei Jubiläen zurückblicken: 150 Jahre Brauerei Zipf (2008), 100 Jahre Brauerei Schladming (2009) und 150 Jahre Brauerei Göss (2010).

Folgende Biere bietet die Brauerei an:

  • Marke Edelweiss:
  • Flaschenbiere
  • Marke Desperados
  • Flaschenbiere
    • Desperados (Bier mit Tequila)
  • Marke Gösser der Brauerei Göss:
  • Flaschenbiere
    • Gösser Märzen
    • Gösser Gold
    • Gösser Spezial
    • Gösser Stiftsbräu
    • Gösser Bock
    • Gösser Zwickel
  • Biermischgetränke:
    • Gösser Naturradler (Radler)
    • Gösser Naturradler Kräuter
  • Marke Kaiser
  • Flaschenbiere
    • Kaiser Fasstyp
    • Kaiser Premium
    • Kaiser Goldquell
    • Kaiser Pils
    • Kaiser Doppelmalz
    • Kaiser 2,9 (weniger Alkohol, weniger Kalorien))
  • Biermischgetränke:
  • Marke Puntigamer:
  • Flaschenbiere
    • Puntigamer Märzen
    • Panther
    • Winterbier
  • Biermischgetränke:
  • Marke Reininghaus
  • Flaschenbiere
    • Reininghaus Märzen
    • Reininghaus Pils
    • Reininghaus Jahrgangspils 2010
    • Reininghaus Malz
  • Marke Schladminger
  • Flaschenbiere
    • Schaldminger Bio Zwickl
    • Schladminger Märzen
    • Schladminger Spezial
    • Schladminger Ennstaler Schnee Weisse Weizenbier
    • Schladminger Sepp
  • Marke Schlossgold:
  • Flaschenbiere
  • Marke Schwechater
  • Flaschenbiere
  • Marke 'Wieselburger:
  • Flaschenbiere
    • Wieselburger Spezial
    • Wieselburger Stammbräu
    • Wieselburger Gold
  • Marke Zipfer der Brauerei Zipf:
  • Flaschenbiere
    • Zipfer Märzen
    • Zipfer Urtyp
    • Zipfer Urtyp Medium (weniger Alkohol, weniger Kalorien)
    • Zipfer Pils
    • Zipfer Sparkling
    • Zipfer Kellerbier
    • Zipfer Bock
  • Biermischgetränke:


Siehe auch[Quelltext bearbeiten]