Zutat:Sauerampfer

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Sauerampfer
Sauerampfer
(Basismenge fehlt) enthalten:
Brennwert: keine Angabe / keine Angabe
Fett: keine Angabe
Kohlenhydrate: keine Angabe
Eiweiß: keine Angabe
Salz: keine Angabe
Cholesterin: keine Angabe
Ballaststoffe: keine Angabe
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.
Blutampfer (Rumex sanguineus) aus einer Gärtnerei

Sauerampfer ist eine mehrjährige Krautflanze, die zu den Knöterichgewächsen gehört und botanisch mit dem Rhabarber verwandt ist. Im Unterschied zu anderen Ampferarten heißt der essbare Sauerampfer korrekt Wiesensauerampfer (lat. Rumex acetosa) oder auch Großer Sauerampfer. Er ist auf der gesamten nördlichen Hemisphäre verbreitet und wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Wiesen. Der Blütenstand der Pflanze wird 50–100 cm hoch.

Beim Sammeln von Sauerampferblättern ist darauf zu achten, dass nur junge, grüne, einwandfreie Blätter ohne rostrote Stellen genießbar sind. Man sammelt Sauerampferblätter im Frühjahr vor der Büte, die im Mai beginnt. Dabei sollte man Pflanzen von stark mit Gülle gedüngten Wiesen meiden. Neuerdings wird Sauerampfer auch in Gärtnereien kultiviert; man kann ihn auch selbst im Garten aussäen. Da frisch gepflückte Sauerampferblätter schnell welken, werden sie selten auf Gemüsemärkten angeboten.

Sauerampfer gehört zu den Wildgemüsen, die schon seit dem Altertum in der Küche Verwendung finden. Er hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und an organischen Eisenverbindungen und galt deshalb im Mittelalter als Heilpflanze gegen Skorbut und Blutarmut. Allerdings hat Sauerampfer auch einen sehr hohen Gehalt an Oxalsäure, die für den säuerlichen Geschmack sorgt, in größeren Mengen aber gesundheitsschädlich ist, insbesondere für Menschen mit Nierenproblemen und für Kinder. Eine gelegentliche Verwendung in mäßigen Mengen ist für gesunde Menschen jedoch unbedenklich. Sauerampfer dient als Zutat für Suppen, Salate und Saucen sowie für Füllungen und Pürees. Er ist ein fester Bestandteil der Frankfurter Grünen Sauce.

Vor der Verwendung sollte Sauerampfer blanchiert werden, da er sehr schnell eine bräunliche Farbe bekommt. Im Kühlschrank hält Sauerampfer sich nicht, man muss ihn entweder sofort verarbeiten oder einfrieren.

Neben dem Wiesensauerampfer sind auch andere Ampferarten genießbar, z. B. der hier abgebildete Blutampfer (Rumex sanguineus), der durch seine roten Blattadern auffällt und sich als rohe Zutat zu Salaten eignet.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]