Zubereitung:Dosenöffner

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Rezepte, die dieses Küchengerät verwenden


Gebrauchter Dosenöffner der DDR-Handelsmarke Prestige

Dosenöffner gibt es, seit es Konserven gibt (Anfang des 19. Jahrhunderts).

Je nach Dosenart oder Anspruch des Benutzers gibt es Dosenöffner in vielen verschiedenen Formen und Ausstattungen, wovon hier nur die gebräuchlisten beschrieben werden:

  • Der abgebildete Dosenöffner kann als der „klassische“ Dosenöffner der deutschen Küche angesehen werden.
Handhabung: Zunächst wird das Schneidmesser (auch Schneiddorn) am Dosenrand durch den Deckel gedrückt oder geschlagen. Sodann dreht man den Griff (bei Rechtshändern) gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag. Dabei bleibt das Schneidmesser, da drehbar befestigt, im Dosendeckel stecken. Jetzt wird der mit dem Griff fest verbundene scharfkantige Zahnkranz (auf dem Foto an der Griffspitze unterhalb des Drehpunktes, nicht zu sehen) an den äußeren Dosenrand angesetzt und der Griff im Uhrzeigersinn (zum Benutzer hin) gedreht. Dabei bewegt sich das Schneidmesser schneidend an der Innenseite des Dosenrandes entlang durch den Deckel. Der Vorgang wird so oft wiederholt, bis der Deckel die gewünschte Öffnung aufweist oder auch ganz von der Dose getrennt ist. Der letztere Fall ist gegeben, wenn die Dose nach ihrer Leerung noch für andere Zwecke gebraucht werden soll. Ansonsten lässt man den Deckel noch etwas mit der Dose verbunden und hebelt ihn mit dem Dosenöffner nach oben. Beim weiteren Umgang mit der Dose ist Vorsicht geboten, da die Schnittstellen sehr scharf sind. Nach Leerung der Dose wird nun der Deckel in die Dose geklappt - so kann der Deckel nicht mehr verletzen -, und die Dose kann in den Gelben Sack entsorgt werden. Zusatznutzen dieses Öffners: Mit dem beiden Krallen (auf dem Bild in der Nähe der Griffspitze links) werden Flaschenkapseln abgehebelt.
  • Der „P-38 can opener“ ist ein Dosenöffner, der bis in die 1980er Jahre zur Standardausstattung eines US-Soldaten gehörte, aber auch als Nachbau bei vielen Wanderfreunden und Pfadfindern in Deutschland beliebt war und ist. Zusammengeklappt nimmt er nur so wenig Platz in Anspruch, dass er sogar in kleine Geldbörsen passt. Der Name bedeutet, dass der Benutzer mit 38 punches = Stichen eine Konservendose öffnen kann.
Handhabung: Das gehärtete Blechstück, das als Griff dient, hat eine Nut und einen aus- und einklappbaren Blechzahn. Man rastet die Nut in den überstehenden Dosenrand und drückt mit einer Hebelbewegung den Zahn in den Dosendeckel. Dies mehrfach step by step wiederholt, öffnet den Deckel. (Siehe auch: Das Gerät bei Wikipedia)
  • Der Drehknebel-Dosenöffner ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet. Er besitzt ein kreisrundes Messer und einen Drehknebel.
Handhabung: Der Dosenrand wird mittels der zangenartigen Griffe zwischen das Schneidrad und den Transportzahnkranz gepresst. Dabei wird schon der Deckel durchschnitten. Nun wird das Gerät mittels des Drehkranzes, dessen Drehbewegung sich auf den Transportzahnkranz überträgt, entlang des Dosenrandes geführt und schneidet dabei den Dosendeckel durch.
  • „Modernere“ Haushalte oder solche, bei denen das Dosenöffnen von Hand zu unbequem, vielleicht auch zu gefährlich ist, können sich auch eines elektrischen Dosenöffners bedienen, dessen Funktion der des Drehknebel-Dosenöffners gleicht, wobei die Drehkraft allerdings durch eien Elektromotor erzeugt wird.
  • Fischkonserven-Dosen haben oft eine Öse, mit der man eine Lasche aus dem dünnen Dosendeckel herauszieht und somit den Inhalt freilegt.
  • Bei anderen Varianten, z. B. bei - Corned-Beef-Dosen, ist ein geschlitzes, T- oder schlüsselförmiges Gerät beigelegt, dessen Schlitz zum Öffnen der Konservendose über eine an einer Dosenecke befindliche Lasche des Deckels geschoben wird. Durch Drehbewegungen des Gerätes wird die Lasche festgeklemmt und „reißt“ den Deckel an einer vorgeprägten Rille auf.