Zubereitung:Cocktailbar

aus dem Koch-Wiki (kochwiki.org)
Version vom 9. Dezember 2017, 15:38 Uhr von CTHOE (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Rezepte, die diese Kochtechnik verwenden
Bargeschirr

Was muss alles in einer Cocktailbar vorhanden sein, um seinen Gästen eine schöne Party und vor allem immer schöne und besondere Drinks zu liefern? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten und hat auch zwei Aspekte: Der erste Aspekt ist, dass Getränke unterschiedlich lange haltbar sind. Man unterteilt die Getränke in drei Gruppen:

  • lange haltbar:
Spirituosen. Macht man eine Flasche Rum auf, so hält sie sich noch Monate, eigentlich kann sie gar nicht schlecht werden, weil in der Flüssigkeit so viel Alkohol enthalten ist, dass Keime keine Chance haben. Es kann nach langer Zeit lediglich sein, das die Flüssigkeit auszuckert. Feststoffe setzen sich ab. Deswegen bleibt das Getränk genießbar. Man sagt sogar, es würde dadurch besser.
  • mittelmäßig haltbar:
Liköre. Der Alkoholanteil ist bei diesen Getränken nicht hoch genug, um Keimbildung zu verhindern. Besonders bei Likören, die mit Ei hergestellt werden, ist dies der Fall. Aber auch nichtalkoholische Getränke fallen in diese Gruppe. Alle Limonaden, die man zur Herstellung von Cocktails verwendet, haben nur eine gewisse Haltbarkeit, auch, wenn sie noch nicht geöffnet sind. Das gilt auch für Sirup. Durch den hohen Zuckeranteil im Sirup ist er recht lange haltbar. Aber auch Sirup verdirbt nach einiger Zeit.
  • nur kurz haltbar:
alle Getränke oder Zutaten, die man nach der Party eigentlich wegwirft oder sofort weiterverarbeitet. Dazu gehören frische Säfte, Früchte (auch geöffnete Dosen mit Früchten), Sahne und alles, was nach wenigen Stunden schlecht werden könnte.

Man benötigt für eine Cocktail-Party alle drei Zutaten-Gruppen. Bei den Spirituosen gibt es keine Probleme, sie werden problemlos verbraucht. Besonders die zweite Gruppe macht Schwierigkeiten, weil man darauf zu achten, schnell einmal vergisst. Bei den frischen Zutaten gibt es auch keine weiteren Probleme, weil man sie ja wirklich spätestens am nächsten Tag verbraucht.

Spirituosen[Quelltext bearbeiten]

Wodka

Welche Spirituosen sollte eine Cocktail-Party bieten? Eines sollte vorweg geschickt werden: Je mehr verschiedene Getränke in einer Cocktail-Bar zur Verfügung stehen, desto mehr Cocktails sind möglich. Mit jeder Zutat erhöht sich die Anzahl der möglichen Cocktails und die Qualität des Angebots.

Unverzichtbar ist Gin. Viele der bekanntesten Cocktails basieren auf Gin. Von Gin muss man also nicht nur eine Flasche im Hause haben, sondern, da man nie weiß, welcher Cocktail auf der Party läuft, man muss auch eine Reserve haben. Auf der einen Party wollen alle Gin Tonic, auf der nächsten keiner. Da Gin nicht schlecht wird, ist das aber egal.

Auch unverzichtbar ist Wodka. Er wird in der Regel dazu benutzt, dem Drink Alkohol hinzuzugeben, weil er selbst nur sehr wenig Eigengeschmack hat (bis auf wenige Ausnahmen). Diese Ausnahmen sollte man auch nicht verwenden, denn sie verfälschen den Geschmack des Cocktails. Auch hier sollte man über Reserven verfügen. Insbesondere die einfachen Drinks, wie der Wodka Orangensaft laufen später am Abend sehr gut.

Als nächstes ist Whisky gefordert. Und hier wird es zum ersten Mal schwierig. Es gibt so viele Sorten Whisky auf der Welt, dass man sie nicht mehr zählen kann. Zwei Sorten sollte man auf Lager haben: Einen Scotch-Whisky und einen Bourbon-Whiskey. Dabei sollte man nicht die Billigsten im Programm haben, denn die sind in der Regel sehr schlecht, und dabei drängen sie noch geschmacklich in den Vordergrund. Da sollte man sich preislich im Mittelfeld halten. Für einen einfachen Whisky-Cola kann man sich aber an einen billigen Whiskey halten, denn die Cola überdeckt den Geschmack sowieso.

Auch wichtig ist es, Rum im Haus zu haben. Dabei unterscheidet man 3 verschiedene Sorten an der Farbe. Rum wird aus Rohrzucker hergestellt. Das Destillat wird gelagert, und es entstehen je nach Lagerung die Farben und die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Der weiße Rum wird in Edelstahlfässern gelagert, die keinen Geschmack und keine Farbe an den Rum abgeben. Es gibt Rumsorten, die aus braunem und weißem Rum gemischt werden. Daraus entsteht der hellbraune Rum. Rum, der im Eichenfass gelagert wird, wird dunkelbraun durch die Lagerung in den Fässern. Er bekommt aber nicht nur eine andere Farbe, sondern auch einen anderen Geschmack. Einen weißen und einen braunen Rum sollte man in der Cocktail-Bar immer auf Lager haben.

Welche Spirituosen muss man also bereit halten:

Liköre[Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine ganze Menge Liköre in der Cocktail-Bar. Dabei sind es aber nicht so viele, wie man glaubt, denn vielfach werden in den Rezepten Markenprodukte genannt, denen man aber einige ähnliche Produkte mit gleichen Eigenschaften entgegenstellen kann. Aber Liköre verderben schneller als Spirituosen. Das muss man beachten.

Limonaden[Quelltext bearbeiten]

Für einfache Cocktails muss man immer auch ausreichend Limonaden bereit halten. Einfache Cocktails werden in der Regel nicht in den Shaker gegeben und bestehen nur aus zwei Bestandteilen. Whisky-Cola, Gin Tonic oder Wodka Orangensaft heißen die Drinks, die auf fortgeschrittenen Partys gefragt sind. Die sollte man alle an Bord haben.

Die Limonaden für die einfachen Cocktails sind:

Mit diesen Limonaden kann man schon eine Menge verschiedener Longdrinks mixen.

Soda-Wasser kann man selbst herstellen oder auch geschmacksneutrale Mineralwässer aus dem Handel benutzten. Selbst Sodawasser herstellen, sieht professioneller aus, das Ergebnis schmeckt aber nicht anders als das Mineralwasser aus dem Supermarkt.

Frische Zutaten[Quelltext bearbeiten]

Je frischer die Zutaten, desto besser. Ein kleiner Tisch neben der eigentlichen Theke macht es möglich. Wer nicht daran glaubt, dem sei ich folgende Weinprobe ohne Wein empfohlen:

  • Orangensaftfruchtsaftgetränk
  • Orangensaftnektar
  • Orangensaft aus Konzentrat
  • Orangensaft als Direktsaft
  • frisch gepresster Orangensaft

Die Unterschiede sind sehr schön herausschmeckbar. Und wer es auf einer Cocktailparty gut machen möchte, der macht frische Säfte aus den Früchten, die er vor sich hat. Wenn dies nicht möglich ist, nimmt man am besten die hochwertigste Möglichkeit. Kirschsaft wird man kaum bekommen, selbst machen geht in der Regel nicht, also muss man Kirschnektar nehmen. Übrigens schmecken auch die Säfte aus dem Entsafter nicht so gut wie die selbst gepressten Früchte, weil sie zu viel Flüssigkeit aus den Schalen pressen, die oft Bitterstoffe enthalten.

Da auf einer Party viel Orangensaft gefragt ist, sollte man sich mit ausreichend vielen Früchten ausstatten. Man sollte auch wissen, wenn andere Drinks gefragt sind, wohin mit den allen Orangen. Ein schmaler Grad.

Fruchtsäfte[Quelltext bearbeiten]

Man braucht

am besten frisch hergestellt. Bei allen anderen Fruchtsäften ist es schwierig, sie frisch herzustellen. Aber man sollte sie vorrätig haben. Die Qualitätsstufen sind wie beim Orangensaft Fruchtsaftgetränk, Fruchtnektar, Fruchtsaft und Direktsaft. Bei den verschiedenen Früchten gibt es verschiedene Anteile an Fruchtsaft, weil es etwas schwierig ist Bananensaft herzustellen. Deshalb kann man keine genauen Saftanteile bei Fruchtsaftgetränken und Fruchtnektar festlegen, weil sie wie gesagt unterschiedlich sind. Ein Fruchtsaft muss allerdings 100 Prozent Fruchtsaft enthalten, auch wenn dieser aus Konzentrat hergestellt werden darf. Ein Direktsaft darf aber nicht aus Konzentrat hergestellt werden, sondern wird direkt abgefüllt.

Die Säfte, die jetzt genannt werden, müssen nicht unbedingt Säfte in der Definition von oben sein. Man kann sie zum Teil so auch schwer erwerben. Aber wichtig für die Cocktail-Bar sind:

Sirup[Quelltext bearbeiten]

Einen wichtigen Teil der Cocktail Bar macht der Sirup aus. Mit Sirup kann man verschiedene Geschmacksnoten in die Cocktails bringen. Es gibt sogar Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, Sirup für Bars herzustellen. Der wichtigste Sirup, der in keiner Bar fehlen darf, ist die Grenadine, ein Sirup aus Granatäpfeln.

Ein schönes Farbspiel mit blau kann man mit Blue Curaçao herstellen, der zwar keinen Alkohol enthält, aber farblich wie geschmacklich mit dem Likör vergleichbar ist.

Welchen Sirup man so braucht, muss man selbst wissen, es gibt auf jeden Fall eine ganze Menge. Sie enthalten auch so viel Zucker, dass sie sich eine ganze Zeit lang halten. Man kann mit Sirup auch gut experimentieren und so eigene Cocktails herstellen. Man muss nur aufpassen, dass die Cocktails nicht zu süß werden, weil Sirup immer sehr viel Zucker enthält.

Oft wird Sirup auch bei heißen Getränken eingesetzt. Wenn man in seiner Bar heiße Getränke ausschenkt, sollte man sich erst recht Gedanken über die Anschaffung machen.

Grenadine

Die wichtigsten Sirups sind:

Dekoration[Quelltext bearbeiten]

Es gibt verschiedene Formen der Dekoration. Die wichtigste ist: Frische Früchte. Fast jeder Cocktail sieht mit einer Scheibe Limette besser aus als ohne. Für eine Cocktailparty muss man auf jeden Fall frisch haben:

Dazu kommen noch viele andere Früchte, die man zur Dekoration einsetzen kann:

Die exotischen Früchte nicht vergessen:

Als nächstes kommen die Dinge, die man eigentlich lange lagern kann. Das sind die Früchte aus dem Glas, die Zutaten, die eingemacht sind. Auf dem Zettel sollte man auf jeden Fall haben:

Die Cocktailbar wächst[Quelltext bearbeiten]

Spirituosen sind teuer. Aber man muss zum Glück nicht alles gleichzeitig kaufen, weil sich gerade Spirituosen sehr lange halten, wenn man sie geöffnet hat. Aber es steigt auch der Reiz an dem Cocktail. Hat man mal diesen Cocktail gemacht, denn möchte man auch den nächsten machen und es geht immer weiter.

Ganz vereinfacht sieht das dann so aus: Bei der ersten Cocktail-Party hat man Gin und Tonic Water und es gibt Gin Tonic. Bei der nächsten kauft man Wodka und Orangensaft dazu und man reicht Wodka Orangensaft. Man könnte aber auch Gin mit Orangensaft und Wodka mit Tonic Water reichen. Und so geht es immer weiter. Je mehr man hat, desto mehr Drinks sind möglich.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]