Wein:Der Aspekt der Herkunft

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Der Aspekt der Herkunft

Die meisten Speisen, die angeboten werden, haben eine Heimat. Sei es Pfälzer Saumagen, Paella oder Suflaki. Der Wein, den man zu den Speisen anbietet, sollte auch die Herkunft der Speise haben. Zum Pfälzer Saumagen Retsina, zur Paella einen schönen Riesling von der Mosel und zum Suflaki einen schweren Portwein? Schwere und kapitale Fehler.

Natürlich ist die Lösung hier einfach, weil übertrieben wurde. So einfach aber doch nicht, weil einfaches Verschieben nicht reicht. Kann man zu Suflaki noch Retsina servieren, fällt Portwein zu Paella schon schwer. Und ein Wein aus dem Moselgebiet wird in der Pfalz keine Anerkennung finden.

Erster Anhalt beim Weinkauf ist also: Von woher stammt mein Gericht und welche Wein gibt es dort. Bei einem deutschen Gericht kauft man einen deutschen Wein, bei einem italienischen Gericht einen italienischen.

Der Wein, den man zu einem Gericht serviert, sollte also mit der Herkunft des Gerichtes möglichst übereinstimmen. Also sollte man, auch wenn es geschmacklich passt, keinen Bardolino zur Paella servieren.

Es gibt aber auch unzählige Gerichte, die keine genaue Herkunft haben. In diesem Falle spielt der Aspekt der Herkunft keine Rolle. Das gilt auch für traditionelle Gerichte aus Gegenden, in denen kein klassischer Weinanbau betrieben wird. In diesen Fällen muss man sich bei der Auswahl des Weines auf die anderen Aspekte zurückziehen.

Dieser Aspekt gilt insbesondere bei Käse. Wenn man einen besonderen Käse serviert, sollte der Wein aus der gleichen Region stammen, wie der Käse (wenn es denn in diesem Gebiet Wein gibt).

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