Zutat:Teewurst

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Teewurst
Teewurst
100 g feine Teewurst enthalten:
Brennwert: 1775 kJ / 430 kcal
Fett: 42 g
Kohlenhydrate: < 1 g
Eiweiß: 12 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: keine Angabe
Ballaststoffe: keine Angabe
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.

Teewurst ist eine sehr fetthaltige, streichfähige Rohwurst aus Schweinefleisch und Speck. Früher wurde sie nachmittags zum Tee gereicht.

Die Teewurst wird im Verhältnis zwei Teile Schweinefleisch und einem Teil Speck grob oder fein hergestellt. Anschließend werden die Gewürze zugefügt, die Rohwurst in spezielle poröse Kunstdärme abgefüllt und meist über Buchenholz geräuchert. Danach reift die Wurst noch sieben bis zehn Tage durch Milchsäuregärung.

Herkunft des Namens[Quelltext bearbeiten]

  • Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V.:

Manchem schon bekannt sind herzhafte Plockwürste, Fleischwürste, aromatische Salami oder rauchfrischer oder gekochter Schinken als leckere Auflauf-Zutaten. Weniger bekannt dagegen sind Teewurst-Variationen. Teewurst ist eine kleine, feine Delikatesse aus der großen Familie der Rohwürste. Diese unterteilt sich in die schnittfesten und in die streichfähigen Rohwürste. Zu letzteren gehören außer der groben und der feinen Teewurst noch verschiedene Mettwürste, Zwiebel- und andere Streichwürste. Allen gemeinsam ist eine geschmeidige Konsistenz, ein herzhafter Geschmack und ein saftiges Aroma. Durch das Räuchern nach alten Rezepten erhalten diese Leckereien ihr unverwechselbares Aroma, das sich mit den anderen Auflaufzutaten geschmacklich gut ergänzt. Teewurst kann unter Verwendung von Kardamom, Ingwer und Bienenhonig oder Himbeersaft pikant gewürzt werden. Durch Rum, Weinbrand oder Malaga lässt sich eine besondere Note erzielen. Gelegentlich gibt man in Rum eingelegte Wacholderbeeren dazu.

Die Teewurst selbst hat also eine Menge Variationen zu bieten. Raffiniert gewürzte Teewürste könnten für einen Auflauf fast zu schade sein - wenn sie es nicht schaffen würden, einem Auflauf etwas Besonderes zu geben - es kommt eben auf das Rezept an. Man kennt Teewurst solo serviert, z. B. auf kräftigem Vollkornbrot, zum Bier oder - als delikate Canapees - tatsächlich zum Tee. Für einen Auflauf eignet sich Teewurst besonders gut, denn ihr rauchiges Aroma paßt gut zu herzhaften Gemüsen und Kartoffeln.

  • Aussage der Firma Ruegenwalder:

Tee war und ist keine Zutat für unsere Rügenwalder Teewurst. Vielmehr rankt sich um die Namensgebung folgende Überlieferung: Um das Jahr 1903 saß mein Urgroßvater Carl Müller mit einem Freund nach Feierabend bei Tee und – wie es damals üblich war – Wurstbroten zusammen. Sie sprachen über das Geschäft und die streichfähige Wurstsorte, die mein Urgroßvater gerade kreiert hatte und die in kurzer Zeit bei seinen Kunden sehr beliebt geworden war.

Aus der schnittfesten Zervelatwurst, die durch fortschrittlichere Verfahren immer feiner hergestellt werden konnte, war eine neue, streichfähige Wurst entstanden. Die beiden Männer verglichen die feine, besondere Wurst mit dem feinen Teegebäck, das – genau wie Wurstbrote – zum Tee verzehrt wurde und erfanden den Namen „Teewurst”.

Weitere Nährwerttabellen[Quelltext bearbeiten]

100 g grobe Teewurst enthalten:
Brennwert: 1264 kJ / 302 kcal
Fett: 26,5 g
Kohlenhydrate: 0,2 g
Eiweiß: 16,6 g
Cholesterin 60 mg
Ballaststoffe keine Angabe
100 g Pfeffer-Säckchen Teewurst mit grünem Pfeffer (Böcklunder) enthalten:
Brennwert: 1390 kJ / 336 kcal
Fett: 30,0 g
Kohlenhydrate: 1,0 g
Eiweiß: 15,0 g
Cholesterin keine Angabe
Ballaststoffe 1,0 g



Siehe auch[Quelltext bearbeiten]