Kategorie:Westfälische Küche

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Wappen von Westfalen
Lage von Westfalen in NRW

Die westfälische Küche wurde von den regionalen Gegebenheiten Nordrhein-Westfalens geprägt. Sie ist ursprünglich eine einfache, deftige Küche, die heute durch den Einfluss der umliegenden Regionalküchen sowie der europäischen Küche neben den lokalen Spezialitäten viele besondere Gerichte zu bieten hat, ohne dabei ihren bodenständigen Charakter zu verlieren.

Regionale Abgrenzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die westfälische Küche umfasst die Küche der Regionen Münsterland im Nordwesten, Tecklenburger Land, Ostwestfalen, Hellwegbörde, Sauerland (ohne das Hessische Upland), Wittgensteiner Land und Siegerland (soweit es zu Westfalen gehört) sowie im westfälischen (d.h. mittleren und östlichen) Teil des Ruhrgebiets. Die westfälischen Gebiete des Sauerlandes, des Siegerlandes und das Wittgensteiner Land werden unter Südwestfalen zusammengefasst. Einfacher ausgedrückt: Es ist das Gebiet des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe.

Die Grenzen zu den benachbarten Küchenregionen sind - wie immer - fließend: Im Osten und Norden findet sich die niedersächsische Küche, im Süden die hessische Küche und im Westen die rheinische Küche.

Typische westfälische Gerichte und Getränke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typisch für die Küche Westfalens sind Fleischgerichte sowie kräftige Eintopfgerichte mit regionalen Zutaten wie Stielmus, verschiedenen Kohlsorten, Bohnen und Kartoffeln. Berühmt geworden ist der Ausdruck Man nehme..., der auf die bekannteste westfälische Köchin und Kochbuchautorin, Henriette Davidis, zurückzuführen ist.

  • Wurstebrei ist eine mit Gerstengrütze oder Graupe angedickte Wurstsuppe, die man im Paderborner Gebiet kennt. Im Warburger Land nennt man sie Wittmett ("weißes Mett").
  • Westfälischer Knochenschinken ist schon seit Jahrhunderten überregional berühmt.
  • Westfälische Mettwurst nennt sich anderenorts Bratwurst
  • Spanisch Fricco, nicht spanisch, aber original westfälisch: deftiger Fleischauflauf
  • Lippischer Pickert ist ein ehemaliges Arme-Leute-Essen und gilt heute als Spezialität des Lipperlandes. Es unterscheidet sich von der westfälischen Variante durch die Zubereitung: Es wird auf einer gusseisernen Pickertplatte gebacken. Es gibt mehrere Pickert-Arten und -formen. Siehe auch Kastenpickert und Münsterländer Struwen
  • Westfälisches Möppkenbrot ist eine Blutwurstspezialität mit Pumpernickel, bei der Rosinen den besonderen Geschmack ausmachen.
  • Westfälischer Schlabberkappes ist ein Weißkohlgericht mit Fleisch, auch Schmatzkohl genannt.
  • Panhas (das ist nur 1 Schreibweise!) ist die Variante des bayerischen Leberkäs'.
  • Gänse-Weißsauer: Gänseklein-Verwertung
  • Schinkenbraten mit Hagebuttensauce, ein altwestfälisches Festtagsgericht, auch Mecklenburg-Vorpommern anzutreffen
  • Nieheimer Käse ist ein mit Kümmel und Salz gewürzter und gekneteter Sauermilchkäse. Er wird alle zwei Jahre im September auf dem Nieheimer Käsemarkt vorgestellt.
  • Grünkohlgerichte sind in Ostwestfalen, besonders im Mindener Raum, sehr beliebt.
  • Der (auch das) Pumpernickel ist eine ursprünglich westfälische Brotsorte. Er wird seit 1570 in Soest bei Haverlandt gebacken, der ältesten noch bestehenden Pumpernickelbäckerei. Aus Pumpernickel macht man auch den Pumpernickelpudding, das westfälische Pendant zum Mecklenburger Schwarzbrotpudding.
  • Mit deftigem Eisbein und Mettwurst zubereitete Erbsensuppe gehört zu den westfälischen Stammgerichten.
  • Eine Erfindung Westfalens ist auch der Pfefferpotthast, ein gulaschähnliches Schmorgericht.
  • Henriettes Brauttorte ist ein Rezept aus dem Kochbuch der berühmten Köchin Henriette Davidis
  • Westfälischer Weißkohl, ein vegetarischer Weißkohleintopf
  • Dortmunder Salzkuchen sind Kümmelbrötchen mit Mett und Zwiebeln.
  • Bei den Getränken sind die vielen regionalen Bier- und Korn-Spezialitäten zu nennen:

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