Bier:Eisbock

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Eisbock
Eisbock
Rezepte, die dieses Bier verwenden


Der Legende nach soll das Eisbock in Kulmbach so Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sein. An einem Winterabend vergas ein Gehilfe ein Fass mit Bockbier in die Halle zu bringen. Die Nacht war sehr kalt, so dass ein Teil des im Bier enthaltenen Wassers zu Eis gefror. Der Braumeister war darüber am nächsten Morgen so verärgert, das Bier war ja schließlich wertvoll und jetzt verdorben, dass er dem Gehilfen befahl, das Eis aufzuschlagen und von dem Bier zu trinken. Aber aus der Strafe wurde eine Belohnung, das Bier war nämlich entgegen der Annahme des Braumeisters sehr lecker.

Ob die Legende stimmt oder nicht, ist egal. Tatsächlich wird Eisbock auch heute noch so hergestellt. Ein Teil des Wassers von Bockbier wird gefroren und dem Bier entnommen. Ohne das deutsche Reinheitsgebot zu verletzen, kann man so ein sehr alkoholhaltiges (12 Prozent Alkohol und mehr) Bier mit einer außergewöhnlich hohen Stammwürze herstellen. Mit Hefe allein wäre die Herstellung eines Bieres mit so viel Alkohol nicht möglich, da die Hefe schon bei deutlich niedriger Alkoholmenge abstirbt und so eine natürliche Obergrenze für den Alkoholgehalt eines Bieres darstellt.

Bis 2010 war das stärkste Bier der Welt, das nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird, ein Eisbock, das "Schorschbock 43", das nicht nur dem Namen nach die unglaubliche Menge von 43 Prozent Alkohol enthielt.

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