Bier:Anheuser-Busch InBev

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Beck's Bier

Die Anheuser-Busch InBev oder heute ABInbev ist der größte Bierkonzern der Welt. Der Konzern ist nahezu weltweit tätig und produziert einen Großteil des Bieres dieser Welt. Stammsitz des Konzerns ist in Löwen in Belgien. Von hier aus hat sich der Konzern entwickelt.

Etwas Geschichte: Erste Spuren der Firma finden sich im Jahre 1366, als die Brauerei Den Hoorn in Belgien gegründet wurde. Aus der Brauerei wurde 1717 die Brauerei Artois. Namensgeber war der neue Besitzer Sebastien Artois, der das Zeitalter der Expansion einleitete. Zunächst wurden nur Brauereien aus dem Bereich Niederlande, Frankreich und Belgien übernommen. Mit der Börsennotierung im Jahr 2000 versuchte man massiv auch auf den deutschen Markt zu drängen.

Der Sinn dieser Expansion war, dass man es aufgegeben hatte, neue Marken auf den Märkten zu platzieren. Es ist eben sehr schwer, eine neue Marke in Umlauf zu bringen. Das zieht weitreichende Kosten nach sich, sei es mit Werbung oder Sponsoring. Um das zu vermeiden, kaufte der Konzern lieber Marken für das Produktportfolio dazu. Das erwies sich als viel günstiger, als neue Marken auf dem etwas behäbigen Wirtschaftsmarkt der Biere zu platzieren. Die bekanntesten deutschen Brauereien im InBev-Konzern sind:

Dazu erwarb der Konzern auch die Markenrechte, um diese Biere weltweit zu vertreiben. In der ganzen Welt wurden Brauereien aufgekauft. 2001 wurde der Konzern mit der Übernahme des Konzerns AnBev in InBev umbenannt, seitdem ist er weltweit Marktführer. Als nächsten großen Coup versuchte man, den US-amerikanischen Bierkonzern Anheuser-Busch Brauerei zu übernehmen, was zu großen Spannungen führte. Erst ein deutlich verbessertes Angebot machte die Fusion komplett, und der heutige Name des Konzerns entstand.

Am 13. Oktober 2015 meldete Spiegel online, dass Anheuser-Busch InBev seinen britischen Mitbewerber, der weltweit zweitgrößte Bierkonzern, SABMiller für 96 Mrd. Euro übernehmen wird und somit jedes dritte Bier aus diesem Konzern kommt, das man irgendwo auf der Welt trinkt.

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Der börsennotierte Riesenkonzern ist weniger daran interessiert, qualitativ hochwertige Biere zu produzieren, als vielmehr seine Effizienz zu erhöhen, um mehr Gewinn zu erwirtschaften. Schon viele kleine Brauereien fielen diesem Profitstreben zum Opfer. Und es werden sicher noch mehr werden. In der Presse wurde für Deutschland unter anderem die Aufgabe der Marken Spaten und Löwenbräu diskutiert, weil sie nicht mehr ins Produktportfolieo des Konzerns passen. Bei mehr als 300 Marken, die der Konzern vertreibt, macht man sich halt schnell selber Konkurrenz, da alle Brauereien eigenständig weiter arbeiten.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]