Zutat:Marone

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Marone
Marone
100 g geschälte Maronen enthalten:
Brennwert: 814 kJ / 191 kcal
Fett: 1,9 g
Kohlenhydrate: 41,1 g
Eiweiß: 2,5 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: keine Angabe
Ballaststoffe: 8,4 g
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.
Maronen
Ein Maronenverkäufer im Januar 2003 in Istanbul (asiatischer Teil)

Die Marone (lat. Castanea sativa) (Kastanie, Maroni, Esskastanie, Edelkastanie, mundartl. Keste, tirol. Köste) bezeichnet die essbare Nuss-Frucht einer Baumart aus der Familie der Buchengewächse. Sie ist mit der heimischen, grobstacheligen Rosskastanie (Aesculus), die für den Menschen ungenießbar ist, nicht verwandt.

Küche

Maronen sind die einzigen Nüsse, die als Gemüse behandelt werden. Vor dem Verzehr muss man sie ganz rösten, kochen oder dämpfen. Die Maronenhaut wird an der flachen oder gewölbten Seite geschlitzt oder kreuzweise eingeschnitten und etwa 10 bis 20 Minuten trocken in einer unbeschichteten Pfanne, im Backofen (bei mindestens 200 °C) oder auf dem Grill geröstet. Man kann sie stattdessen auch etwa 20 Minuten in Wasser kochen, dann schmecken sie etwas weicher und mehliger. Beim Rösten im Backofen besteht die Gefahr, dass die Maronen zu sehr austrocknen.

In der mediterranen Küche sind die stärke-, fett- und eiweißreichen Maronen oft im Speiseplan vertreten.

Aus Maronen wird auch Kastanienmehl hergestellt, das in Kuchen verwendet wird (bspw. Kastanienmehlkuchen).

Maronen lassen sich gut einfrieren, am besten gegart und vakuumiert. Das hat den Vorteil, dass man sie auch dann verarbeiten kann, wenn Sie in den Märkten nicht erhältlich sind.

Maronen haben geschmacklich viel mit Nüssen gemeinsam, allerdings gibt es erhebliche Unterschiede im Nährwert: Maronen enthalten mit etwa 2 % Fett (Nüsse: 40 bis 70 %) erheblich weniger Fett. Dafür bestehen sie etwa zur Hälfte aus Kohlenhydraten, vor allem aus Stärke (Haselnuss: 10 %). Es gibt Länder, in denen sie deshalb getrocknet und zu Mehl vermahlen wie Getreide gehandhabt werden.

Bei den Maronen aus Italien unterscheidet man die herzförmigen aus den Wäldern des Apennin von den rundlicheren in Südtirol und in der Steiermark. Die Esskastanien reifen im September und Oktober und fallen ab. In den italienischen Anbaugebieten, aber auch in Südtirol, trifft man sich zum Feierabend nach dem Essen in den Lokalen zu einer Portion gerösteter Maroni, in Südtirol "Kösten" genannt.

Als Keschten (= "Kesten") gelten die Esskastanien im milden Klima der Pfalz als Leckerli zum frischen Wein.

Siehe auch