Zutat:Forelle

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Forelle
Forelle
100 g frische Forelle enthalten:
Brennwert: 474 kJ / 113 kcal
Fett: 3,4 g
Kohlenhydrate: 0,0 g
Eiweiß: 20,6 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: 56 mg
Ballaststoffe: 0,0 g
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.

Unter einer Forelle wird handelsüblich ein Süßwasserfisch verstanden, der in fließenden Gewässern oder klaren Seen lebt oder der aus Aquakultur stammt.

Artenvielfalt

Es gibt verschiedene Arten von Forellen. Sie gehören alle zur großen Familie der Lachsfische (Salmonidae). Die wirtschaftlich und für die Küche wichtigsten Arten sind als Süßwasserfische

  • die Bachforelle (sie lebt in fließenden klaren Gewässern)
  • die Seeforelle (sie lebt in klaren, sauerstoffreichen Seen)
  • die Regenbogenforelle (ein Zuwanderer aus Nordamerika, der in Europa als Speisefisch gezüchtet wird)

Dazu kommt die Meerforelle, die als Wanderfisch zeitweise als Salzwasserfisch im Meer lebt und zeitweise in Flüssen. Meerforellen werden auch als Lachsforellen bezeichnet, da ihr Fleisch durch ihre Ernährung mit Jungfischen, Kleinkrebsen und Garnelen lachsartig rötlich gefärbt ist. Im Handel erhältliche Lachsforellen sind allerdings in der Regel keine Meerforellen, sondern aus Aquakultur stammende große Regenbogenforellen, die ihre rötliche Fleischfarbe durch spezielles Futter (auch durch Farbstoffe) erhalten.

Forellen kommen in ganz Europa vor. Es sind Raubfische, die sich vor allem von Wasserinsekten, teilweise auch von fliegenden Insekten ernähern. Das Springen der Forellen nach Insekten, die dicht über dem Wasser fliegen, ist immer spannend zu beobachten. Für Angler ist es ein besonderer Reiz, mit dem Köder den Flug eines Insekts nachzuahmen und den Fisch danach springen zu lassen.

Die verschiedenen Forellenarten erreichen ganz unterschiedliche Größen: eine Bachforelle wird höchstens 20 cm lang, eine Seeforelle (berühmt sind die aus schottischen oder skandinavischen Seen) wird 40–70 cm lang. Die größte ist die Regenbogenforelle, sie wird 80 cm lang und kann 7 kg auf die Waage bringen.

Eine besondere Stellung nimmt die Fjordforelle ein. Sie ist vom Stammbaum her eine Regenbogenforelle, kommt jedoch aus den klaren, kalten Gewässern Norwegens. In Gletscherwasser mit sauerstoffreichem, eiskaltem Wasser verbringen die Fische ihre ersten Lebensjahre, bevor sie im Alter von rund zwei Jahren ins Meerwasser übersiedeln. In qualitätskontrollierten Aquakulturen erreichen sie eine Größe von bis zu 1,30 m und bringen bis zu 6 kg auf die Waage. Quellen: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung Nr. 13 vom 29. März 2014 (Link zur Zeitung) (Weitere Infos bei Norwegenfisch.de)

Im Handel

Im Handel sind Forellen fast ausschließlich als Zuchtfische erhältlich. Für den Markt werden Forellen in großem Maßstab in Aquakultur gezogen. Da die deutsche Produktion nicht ausreicht, werden Forellen auch aus Dänemark, Frankreich, Spanien und Italien importiert. Aus Artenschutzsicht ist der Einkauf von Forellen aus Aquakultur unbedenklich.

Forellen aus dem Schwarzwald tragen die Bezeichnung G.g.A..

In der Küche

In der Küche ist die Forelle ein bekannter und beliebter Speisefisch. Dabei steht die Zuchtform im Geschmack immer hinter der Wildform zurück. Forelle lässt sich dünsten, pochieren, dämpfen, braten, grillen, backen, räuchern - sie eignet sich für alle nur möglichen Zubereitungsformen. Als Gewürze eignen sich frische gemischte Kräuter, Petersilie, Dill, weißer Pfeffer, Rosmarin, Kapern und Zitrone. Bekannte Forellen-Rezepte sind Forelle Müllerin und Forelle blau.

Forellen werden sowohl im Ganzen als auch filetiert zubereitet.

Anderssprachige Bezeichnungen

  • franz.: truite
  • österr./steirisch.: Forche
  • span.: trucha
  • ital.: trota
  • engl.: brown trout
  • niederl.: Forel

Siehe auch