Zutat:Flussbarsch

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Flussbarsch
Flussbarsch
100 g Flussbarschfilet enthalten:
Brennwert: 370 kJ / 88 kcal
Fett: 1 g
Kohlenhydrate: < 0,1 g
Eiweiß: 18 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: 72 mg
Ballaststoffe: keine Angabe
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.
Flussbarschfilets

Der Flussbarsch (Perca fluviatilis), in der Schweiz und in Österreich Egli, am Bodensee Kretzer genannt, ist ein in ganz Europa vorkommender Süßwasserfisch. Er lebt, je nach Art, in fließenden und stehenden Gewässern von guter Qualität, mit Vorliebe an Ufern mit reichem Pflanzenbewuchs, aber auch im tieferen Wasser von Seen oder im Brackwasser der Ostseeküste. Flussbarsche sind eher kleine Fische, sie werden nur etwa 20 cm lang, maximal 50 cm, und erreichen selten mehr als 1 kg Gewicht. Charakteristisch ist die große, mit spitzen Stacheln besetzte Rückenflosse (Vorsicht, Verletzungsgefahr!)

Der Flussbarsch ist ein ausgezeichneter Speisefisch. Sein Fleisch ist weiß, fest, mager und schmackhaft. Kulinarisch hat er allerdings an Bedeutung verloren. Das liegt einerseits daran, dass bei der kommerziellen Fischerei mit Zugnetzen viele kleine Exemplare (10-20 cm) gefangen werden, deren Fleisch einen hohen Grätenanteil hat, und andererseits daran, dass der Flussbarsch ein dichtes, panzerartiges Schuppenkleid trägt, das mühsam zu entfernen ist. In Süddeutschland (Bodenseegebiet, oberbayerische Seen), in der Schweiz und Österreich ist der Flussbarsch als Speisefisch wesentlich bekannter als im nördlichen Deutschland.

Für die Zubereitung muss der Flussbarsch geschuppt werden. Das ist nicht einfach, denn der Fisch gehört zu den "Kammschuppern", was bedeutet, dass die Schuppen leicht gezähnt und miteinander verzahnt sind. Man muss zur groben Methode (Reibeisen) greifen, wodurch die klebrigen Schuppen noch schlimmer als bei anderen Fischen herumfliegen. Das Schuppen kann man umgehen, indem man den Barsch filetiert und die Haut samt Schuppen von den Filets abzieht. Oder man lässt den Fischhändler das Schuppen übernehmen.

Einkaufshinweis: Der Flussbarsch ist laut Greenpeace 2017, unabhängig ob als Wildfang oder aus Aquakultur, nicht für den Verzehr empfohlen. Man sollte also überlegen, ob man nicht einen anderen Fisch kauft, der zu den empfohlenen Fischarten gehört.

Siehe auch