Zutat:Avocado

aus dem Koch-Wiki (kochwiki.org)
Version vom 17. April 2018, 12:31 Uhr von CTHOE (Diskussion | Beiträge) (removed Category:Frischfrüchte; added Category:Beerenfrüchtesorten using HotCat)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Avocado
Avocado
100 g Avocado-Fruchtfleisch enthalten:
Brennwert: 923 kJ / 221 kcal
Fett: 23,5 g
Kohlenhydrate: 0,4 g
Eiweiß: 1,9 g
Salz: keine Angabe
Cholesterin: 0 g
Ballaststoffe: 0 g
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.
Überreife Avocado
Aufgeschnittene Avocado

Die Avocado ist eine Frucht, die in trockenen und warmen Regionen angebaut wird. Die im Handel bei uns angebotenen kommen meist aus Südamerika, Südafrika, Israel und Spanien. Auch wenn sie birnenartiger Gestalt und Größe ist, gehört sie zu den Lorbeergewächsen und ist wissenschaftlich eine Beere.

Die Avocados reifen nach und werden deshalb schon geerntet, bevor sie vom Baum fallen und noch unreif, aber groß genug sind. Sie sind also auch noch nicht reif, wenn sie in den Handel kommen. Unreife Früchte sind hart und werden beim Nachreifen weicher. Überreife Früchte erkennt man an der gefühlt zu weichen Frucht bzw. an einem verschimmelten Stielansatz. Lässt sich der Stielansatz leicht lösen und hat in der Anwuchsstelle eine frische grüne Farbe, so sollte die Avocado nicht überreif sein.

Umweltschutz[Quelltext bearbeiten]

Umweltschützer empfehlen den Kauf von Avocados aus dem Mittelmeerraum (Israel, Italien, Spanien (andalusische Küste)), die einen kürzeren Transportweg als solche aus China, Südafrika oder Südamerika haben. Zudem wird der hohe Wasserverbrauch kritisiert für den Anbau in Ländern, in denen Trinkwasser teilweise knapp ist.

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Aus Wikipedia:

Kritisiert wird auch, dass der Anbau der Pflanze keineswegs ökologisch sei. Begründet wird diese Ansicht mit den hohen Kosten, die bei der Anpflanzung entstehen, und dem hohen Wasserverbrauch (tausend Liter Wasser zur Aufzucht von zweieinhalb Avocadopflanzen) in Regionen mit geringen Wasservorräten.
Für die Herstellung einer einzigen Avocado sind im Schnitt 70 Liter Wasser nötig, in einigen Regionen sogar über 300 Liter. Der enorme Wasserverbrauch, der für den Avocado-Anbau nötig ist, hat bspw. in der chilenischen Provinz Petorca zum Austrocknen ganzer Flüsse geführt.

Inhaltsstoffe[Quelltext bearbeiten]

Avocados enthalten zwischen 15 und 30 % Fett und besonders viele ungesättigte Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Außerdem sind viele Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium sowie die Vitamine B, E und K und das Provitamin A enthalten. Daran gemessen ist der Kaloriengehalt kaum üppig. 100 g Fruchtfleisch enthalten bei einem Fettgehalt von 25 % etwa 250 Kilokalorien.

Beschreibung[Quelltext bearbeiten]

Es gibt Früchte mit glatter, grüner Schale (Sorte: Fuerte) und solche mit dunkelvioletter bis schwarze und rauer Schale (Sorte: Hass). Die nach ihrem Entdecker benannte Hass-Avocado ist besonders aromatisch.

Die Früchte werden bis zu 2,5 kg schwer, die bei uns gehandelten wiegen etwa 300 bis 400 g. Die Avocado enthält einen großen Kern (etwa 5 cm Durchmesser). Aus dem Kern lässt sich sogar relativ leicht eine Zimmerpflanze ziehen, die allerdings einen starken Drang zum Licht hin hat. Man muss sie also öfter mal drehen. Frost verträgt sie nicht. Es gibt auch kernlose Früchte.

In der Küche[Quelltext bearbeiten]

Avocados küchenfertig vorbereiten[Quelltext bearbeiten]

Siehe Avocados küchenfertig vorbereiten

Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Avocados lassen sich sehr gut mit Süßem oder Herzhaftem kombinieren. Eine klassische Zubereitung ist mit Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch. Gut schmecken auch Kombinationen mit Mozzarella und Garnelen. Die milde Frucht verträgt auch die Harmonie mit Schärfe, z. B. Chilischoten. Sehr schmackhaft sind auch Salate mit Avocado, rohem Kürbis, Äpfeln und Koriandergrün, die mit in Honig gerösteten gemischten Kernen mit Chiliflocken "bedippt" werden.

Die Avocado lässt sich auch in der mediterranen Küche hervorragend einsetzen. In Salaten, Suppen oder als Brotaufstrich findet sie Verwendung (Avocado-Brotaufstrich). Mit dem Avocado-Brotaufstrich lassen sich Sandwiches hervorragend verfeinern (siehe auch Avocado-Lachs-Sandwich).

Die Avocado darf nicht gekocht oder gebraten werden. Starke Hitze schädigt die Farbe und das Aroma. An warme Speisen wie Suppen wird das Fruchtfleisch daher immer erst unmittelbar vor dem Servieren gegeben.

Pürierte und mit etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Kräutern gewürzte Avocados ergeben eine leckere Sauce zu kaltem Braten, frittierten Auberginenscheiben und vielem mehr. Gibt man der Masse noch Würfelchen eines hartgekochten Eis dazu , so hat man einen vegetarischen Brotaufstrich.

Lagerung[Quelltext bearbeiten]

Wenn sie noch fest sind, werden sie zum Nachreifen gelagert: Je wärmer das Umfeld, um so schneller erfolgt die Nachreife. Kühle Lagerung verzögert die Nachreife. Wenn der Reifeprozess beschleunigt werden soll, kann die Avocado mit einer reifen Banane oder einem reifen Apfel in Zeitungspapier eingewickelt werden.

Reife Avocados halten sich problemlos einige Tage im Kühlschrank.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]