Zubereitung:Zopf flechten

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Rezepte, die diese Kochtechnik verwenden

Es ist nicht so einfach, das Flechten des Zopfes zu beschreiben. Hier ein Versuch:

  1. Die Teigportion halbieren und zwei lange Teigstränge formen.
  2. Die Teigsträge je in der Mitte kreuzförmig übereinanderlegen (wie ein "x").
  3. Vom unten liegenden Teigstrang die beiden Enden in der Mitte überkreuzen. Es kommt also z. B. das linke obere Ende nach rechts unten und das rechte untere Ende nach links oben zu liegen. Am besten mit je einer Hand ein Ende des Strangs fassen und dann überkreuzen.
  4. Mit dem anderen Teigstrang ebenso verfahren (gegengleich).
  5. Schritte 3. und 4. solange wiederholen, bis der ganze Teig geflochten ist. Dabei darauf achten, das der Teigstrang in der Mitte immer auf die gleiche Weise überkreuzt wird.

Zur Ermutigung: Die Beschreibung ist schwieriger als das Flechten! Einfach ausprobieren. Wenn es gar nicht geht, kann immer noch ein Brot geformt werden.

Flechten eines Zopfes aus 5 Strängen

  1. Fünf 40 cm lange Stränge formen, die in der Mitte am dicksten sind, und gegen die Enden hin immer dünner werden. Für Hilfe Hierzu siehe in den Tipps.
  2. Ausgangsstellung:
    • Die fünf Stränge werden Fächerartig vor sich auf den Tisch gelegt, die oberen Enden zusammengedrückt und die Stränge in zwei Gruppen angeordnet:
      • Die linke Gruppe besteht aus zwei Strängen, dem linken Außen- und dem linken Innenstrang
      • Die rechte Gruppe besteht aus drei Strängen, dem rechten Außen-, dem rechten Mittel- und dem rechten Innenstrang
  3. Flechtung:
    • Die linke Hand erfasst den rechten Außenstrang und die rechte Hand über die linke hinweg den linken Außenstrang.
    • Beide Stränge werden so gekreuzt, dass der rechte Außenstrang zum linken Außenstrang und der linke Außenstrang zum Innenstrang der linken Stranggruppe wird.
    • Der jetzige Mittelstrang der linken Gruppe wird über den benachbarten Strang nach rechts gelegt und damit zum Innenstrang der rechten Gruppe.
    • Die letzten drei Schritte so lange wiederholen, bis die Stränge verflochten sind.
  4. Nun den Zopf nach links wenden, so dass er mit Bild des Zopfes von oben übereinstimmt.

Münchner Sechsstrangzopf

  1. Ausgangsstellung: Von sechs Strängen wird der rechte Innenstrang nach oben gelegt und damit zum Oberstrang. Die linke Hand erfasst den Oberstrang, die rechte Hand unter der linken hindurch den linken Außenstrang.
  2. Erste Flechtung: Der linke Außenstrang wird in einer Rechtsdrehung nach oben geführt und verbleibt als neuer Oberstrang für die nächste Flechtung in der rechten Hand; gleichzeitig wird der Oberstrang als rechter Innenstrang abgelegt.
  3. Zweite Flechtung: Sie wird in entgegengesetzter Richtung ausgeführt. Die linke Hand führt den rechten Außenstrang in einer Linksdrehung nach oben und hält ihn als neuen Oberstrang für die nächste Flechtung fest, während gleichzeitig die rechte Hand en Oberstrang als linken Innenstrang ablegt.
  4. Wiederholung der ersten Flechtung: Der linke Außenstrang wird mit der rechten Hand in einer Rechtsdrehung nach oben geführt und für die nächste Flechtung festgehalten; gleichzeitig wird der Oberstrang als rechter Innenstrang abgelegt.
  5. Wiederholung der zweiten Flechtung: Die linke Hand führt den rechten Außenstrang nach oben und hält ihn fest; die rechte Hand legt den Oberstrang als linken Innenstrang ab. Die erste und die zweite Flechtung werden abwechselnd ausgeführt, bis die Stränge eingeflochten sind.

Stränge formen

    • Den Teig grob zu einer Rolle formen und diese vor sich quer auf die Arbeitsfläche legen.
    • Eine Handfläche auf die Mitte der Rolle legen und die andere darauf. Unter leichtem Druck die Hände vor und zurück bewege, so dass der Teig durch das Rollen in der Mitte dünner wird.
    • Ist der Teig in der Mitte genug dünn, so werden die Hände Stück für Stück langsam auseinander bewegt, so dass auch der Rest der Rolle Dünner wird.
    • Sind die Hände am Ende der Rolle angelangt, so werden sie etwas angewinkelt, so das die Aussenkanten den Tisch berühren, die Innenkanten aber nicht und die Rolle so an den Enden dünner als in der Mitte wird.

Tipps

Flechten:

  • Für die Schweiz: Beim Lebensmittelgrossisten (in der Schweiz z. B. bei Coop und Migros) sind Packungen mit Zopfmehl erhältlich, auf denen eine Flechtanleitung abgebildet ist.
  • Früher, als Eier teuer waren, wurde dem Teig manchmal ganz wenig Safran beigemischt. Damit wird der Teig gelber und er sieht aus, als wären viele Eier darin. Das ist heute nicht mehr üblich und galt auch früher als "billiger" Trick.