Wein:Frascati

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Frascati
Frascati
Rezepte, die auf diesen Wein verweisen


Der Frascati ist ein italienischer Weißwein. Er stammt aus dem Weinanbaugebiet Latium, genauer aus der Provinz Roma. Seinen Namen hat er von dem Hauptort des Weinanbaugebietes, in dem er hergestellt wird, Frascati. Das Weinanbaugebiet ist schon sehr alt, hat also eine sehr lange Tradition, die schon bis ins antike Rom zurückreicht. Dazu genießt es in der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf, was man nicht von allen Weinanbaugebieten in Italien sagen kann. Deswegen gehört der Frascati auch zu den weltweit bekanntesten Weißweinen überhaupt. Der Wein trägt schon seit 1966 das italienische Qualitäts- und Herkunftssiegel DOC.

Der Wein wird aus den Rebsorten Malvasia Bianca di Candia und Trebbiano Toscano (70–100 %), Greco Bianco und/oder Malvasia del Lazio (bis 30 %) ausgebaut. Er ist also nicht sortenrein. Die Reben werden auf etwa 1600 ha Fläche angebaut. Über 4000 Winzer sind mit dem Ausbau des Weines betraut. Der Boden ist vulkanischen Ursprungs. Basalt, Tuff und Sand prägen den Boden. Das milde Klima begünstigt den Weinanbau der Region. Dazu kommt die lange Sonneneinstrahlung, die die Hänge genießen.

Von der Farbe her ist er strohgelb, hat einen würzigen Geruch. Dabei kann man ihn in den Stufen Dolce oder Cannellino (steht für süß), Amabile (also lieblich) und Secco bzw. Asciutto für herb erwerben. Der süße Frascati wird aus Trauben ausgebaut, die von der Edelfäule befallen sind. Der Frascati hat einen Alkoholgehalt von etwa 11 Prozent. Man trinkt ihn bei einer Temperatur von 10 bis 12 °C.

Neben den Weißweinen werden auch Schaumweine unter der Bezeichnung Frascati Spumante ausgebaut.

Frascati kann man zu verschiedenen Gerichten servieren. Zu vielen Pastagerichten macht er eine hervorragende Figur. Auch zu Antipasti ist er eine gute Wahl. Nicht zuletzt wird er als Aperitif serviert.

Cannellino di Frascati

Der Cannellino de Frascati trägt seit 2011 das italienische Herkunftssiegel DOCG. Es handelt sich dabei um die süße Variante des Frascati, der unter den gleichen Voraussetzungen hergestellt wird wie der eben beschriebene Frascati, allerdings werden die Trauben besonders spät gelesen und haben dadurch einen größeren Zuckergehalt. Zudem sind die Trauben von der Edelfäule befallen und dadurch noch süßer. Daraus wird ein großer, sehr süßer Wein ausgebaut, der einen Alkoholgehalt von über 12 Prozent hat. Er hat einen charakteristischen Geschmack. Seine Aromen sind sehr fruchtig. Viele reife Früchte sind erkennbar. Auch Bohnenkrautaroma lässt sich erkennen.

Frascati Superiore

Seit 2011 hat der Frascati Superiore die Herkunftsbezeichnung DOCG. Er wird aus extra für diesen Wein gelesenen Trauben ausgebaut. Es ist eine trockene Variante des Weines. Sein Alkoholgehalt muss über 11 Prozent liegen. Man bietet ihn auch noch als Frascati Superiore Reserva an, der länger gelagert sein muss und einen Alkoholgehalt von mindestens 13 Prozent hat.