Murri

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Murri
Murri
Zutatenmenge für: 2 kleine Marmeladengläsern
Zeitbedarf: 60 Minuten
Hinweise: Enthält Alkohol: nein Vegetarisch
Schwierigkeitsgrad: mittel

Murrī ist eine arabische Grundsauce des Mittelalters. Wer mittelalterliche arabische Gerichte zubereiten will, wird Murrī benötigen, denn es taucht regelmäßig in Rezepten auf. So wie das Garum in der antiken römischen Küche ist Murrī eine Grundwürze für die mittelalterliche arabische Küche. Man könnte es als aromatisches gewürztes Salzmittel umschreiben. Aus dem 13. Jh. sind dafür verschiedene Rezepte überliefert. Nach dem 15. Jh. verschwand Murrī aus der arabischen Küche.

Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Twist-ff-Gläser gründlich auswaschen und sterilisieren.
  • Die Weißbrotscheiben dunkel rösten und anschließend zerbröseln.
  • Anis-, Fenchel- und Schwarzen Zwiebelsamen in einer trockenen Pfanne anrösten.

Fertigstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Den Honig in einem Topf mit dickem Boden zum Kochen bringen.
  • Die Herdplatte ausschalten, sobald der Honig kocht, dann den Honig erneut aufkochen.
  • Diesen Vorgang einige Male wiederholen.
  • Der Honig wird dadurch eine dunklere Farbe und einen Karamell-Geschmack annehmen.
  • Die Samen und die Walnüsse in einer Kaffeemühle oder Mörser fein mahlen.
  • Jetzt alle weiteren Zutaten außer dem Zitronensaft zu dem Honig in den Topf geben
  • Das Ganze aufkochen, die Temperatur herunter schalten und ohne Deckel leise simmern lassen, bis ungefähr ein Viertel des Honigs, bzw. ein Drittel des Wassers, verdampft ist.
  • Durch diesen Vorgang entsteht ein sehr dicker Brei.
  • Die Masse nun durch eine Kartoffelpresse drücken.
  • Schließlich den Zitronensaft hindurch rühren.
  • Den gesiebten Brei in 2 sterilisierte Schraubgläser füllen und im Kühlschrank bewahren.
  • Der hohe Pektingehalt der Quitte trägt zum Gelieren des 'Murrī bei.

Ersatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Als Ersatz wird häufig eine billige Sojasoße genannt, die aus Weizenmehl produziert wird.
  • Dem Original ähnlicher in Beschaffenheit und Geschmack ist die chinesische "Gelbe Bohnensauce" (Taoco oder "yuánchi jiàng"), ein Brei aus fermentierten Sojabohnen, Salz, Sojasauce und Wasser.

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Seite coquinaria.nl sind weitere kulturhistorische Erläuterungen, Abbildungen sowie das Originalrezept zu finden: niederländisch, englisch.