Kategorie:Keimlinge, Sprossen und Kresse

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Vorteile von Keimgemüse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es ist das frischeste Gemüse, frei von Schadstoffen
  • Es ist das vitalstoffreichste und preiswerteste Gemüse
  • Sie schmecken hervorragend und bereichern den Speisezettel
  • Auch Kinder essen sie gerne
  • Der Organismus wird mit aufgespaltenen Proteinen, in Dextrin umgewandelte Stärke, leicht verdaulichen Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt.
  • Durch das Keimen entwickeln sich Enzyme, die den Stoffwechsel fördern.
  • Sie decken fast den Tagesbedarf an Vitaminen und Mineralstoffen (Magnesium, Eisen, Kalzium, Zink).
  • Sie sind verdauungsfördernd
  • Sie wachsen ohne Erde und großen Zeitaufwand
  • Das Keimen und Ernten ist das ganze Jahr möglich.
  • Die Widerstandsfähigkeit und Gesundheit wird gefördert.

Allgemeine Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jedes Samenkorn enthält alle Nährstoffe in konzentrierter Form, die für die Bildung einer Pflanze notwendig sind. Da die Samen selber nicht essbar sind, werden diese zum Keimen gebracht. Durch Quellen und Keimen werden die Samenkörner sozusagen aus dem Schlaf geweckt und die Pflanze beginnt zu wachsen.
  • Aus dem so behandelten Samen entwickelt sich ein Spross und kleine Wurzeln werden gebildet. In diesem Stadium werden die kleinen Pflanzen nun als Sprossen bezeichnet.
  • Die Sprossen wachsen je nach Samensorte innerhalb von zwei bis sieben Tagen, können somit immer wieder frisch gezogen werden und können beginnend mit der Keimung (Keimling) bis zur Sprossenentwicklung (Sprossen) je nach Geschmack verwendet werden.

Anzuchteignung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Anzucht von Sprossen oder Keimlingen sind beinahe alle Gemüsesamen, Hülsenfrüchte, Getreidearten usw. geeignet. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass das verwendete Keimgut für die Sprossen-/Keimlings-/bzw. Kressezucht bestimmt ist.

Siehe dazu: Sprossenarten

Grundfaktoren für die Sprossenzucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grundfaktoren beeinflussen im Wesentlichen die Keimung der Samen und Hülsenfrüchte. Für ein gutes Ergebnis sollten diese unbedingt eingehalten werden.

  • ausreichend Helligkeit: Damit die Sprossen optimal wachsen können, sollte das Licht gleichmäßig und indirekt sowie zimmerhell sein.
  • Feuchtigkeit, keine Nässe: Durch das vorherige Quellen lassen beginnt der Wachstumsprozess der Samen. Diese müssen dann immer gleichmäßig feucht, nicht nass, gehalten werden. Liegen die Keime in zu viel Flüssigkeit, beginnen diese zu faulen und zu schimmeln. Die Sprossen müssen regelmäßig, am Besten morgens sowie abends und möglichst zur gleichen Zeit, mindestens 2 mal täglich, gespült werden.
  • konstante Temperatur: Die Temperatur sollte immer gleichmäßig sein, am besten bei der sich günstig auswirkenden Mitteltemperatur von 21 °C. Die Temperatur sollte aber auf keinen Fall 26 °C überschreiten.
  • Luftzirkulation, um eine Schimmelbildung zu verhindern: Da sich während des Wachstums Gase bilden, sollte für ausreichend Luftzirkulation gesorgt werden. Die Gase können entweichen bzw. werden auch bei der täglichen Spülung der Keime mit Wasser entfernt.
  • Ein Einweckglas in entsprechender Große wählen, da die Sprossen ausreichend Platz zum Atmen und Wachsen benötigen.
  • Die Keimgefäße und das Sieb zum Waschen etwa alle 3 Wochen sterilisieren und von Bakterien säubern.
  • Sprossen, die Blätter entwickelt haben, in indirektes Licht stellen. Diese Sprossen dann erst etwa 2 Stunden vor Verwendung in direktes, helles Licht stellen, um die Chlorophyllbildung zu stimulieren.

Einkaufshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bei den Samen sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass diese von sehr guter, am besten Bio-Qualität sind.
  • Unbedingt nur Samen verwenden, die für die Sprossenzucht geeignet sind, also vom Spezialhandel.
  • Die Samen aus Samenfachgeschäften sind für die Freilandzucht von Gemüse bestimmt. Diese werden mit Chemikalien behandelt und könnten auch mit Giften belastet sein. Diese Gifte werden im Boden bei der Freilandzucht zum größten Teil abgebaut, bei der Sprossenzucht im Glas allerdings nicht und somit in vollem Umfang konsumiert.

Gründe für das Nichtkeimen von Samen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schlechte Samenqualität: Der Samen ist zu alt, nicht von einwandfreier Qualität oder wurde falsch gelagert.
  • Zu trocken gezüchtet: Die Samen wurden zu wenig gepflegt, gegossen und sind sozusagen innerlich vertrocknet.
  • Fäulnis: Werden die Samen zu feucht gehalten, beginnen sie zu faulen und keimen nicht.
  • Falsche Temperatur: Wie bei Samen für Gemüse im Garten auch muss die Temperatur und der Platz für die Züchtung stimmen. Ist die Temperatur zu niedrig, können die Samen nicht keimen. Ist die Temperatur zu hoch, bilden die Samen zu viele Gase.
  • Bildung von zu vielen Gasen: Dadurch bilden die Samen zu viele Gase. Dies kann unter anderem folgende Ursachen haben:
    • Die Belüftung ist mangelhaft.
    • Die Samen wurden nicht ausreichend gewässert und sind nicht richtig aufgequollen.
    • Das Gefäß für die Aufzucht ist zu klein, die Samen sind zu dicht aneinandergepresst.
    • Die Temperatur ist zu hoch.
  • Falscher Standort: Die Samen sind zu viel Licht bzw. Sonne ausgesetzt
  • Unreines Wasser: Das Wasser ist unrein. Daher sollte das Leitungswasser für die Zucht am besten gefiltert werden.
  • Falsches Gefäß: Sprossen sollten nur in Glas, Porzellan oder Kunststoffgefäßen gezogen werden. Bei Metall können die Samen nicht keimen.
  • Bakterien: Das Sieb oder das Keimgefäß ist mit Bakterien befallen. Dann müssen diese Gefäße unbedingt ausgekocht und sterilisiert werden.
  • Generelle, falsche Behandlung: Wie bei Gartenpflanzen auch, benötigen die Samen eine gewissenhafte Wässerung, Belüftung usw. Werden die Kriterien vernachlässigt und nicht eingehalten, keimt kein Saatkorn.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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