Bier:Brauerei Göss

aus dem Koch-Wiki (kochwiki.org)
Version vom 23. September 2015, 17:45 Uhr von CTHOE (Diskussion | Beiträge) (added Category:Heineken using HotCat)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Die in der steirischen Stadt Leoben beheimatete Brauerei Göss ist eine traditionsreiche Großbrauerei. Ihr bekanntestes Produkt ist die Biermarke Gösser. Die Brauerei ist heute Teil der österreichischen Brau Union AG.

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Bereits im Jahr 1020 wurde im Stift Göss, also im Mittelalter Bier gebraut. In der damaligen Zeit verlor das Bier aber bald gegenüber dem Wein an Bedeutung, und es konnte sich keine Brauerei im kleinen Ort Göss etablieren.

Die erste urkundliche Erwähnung der Brauerei Göss ist im Jahre 1459 über einen im Nonnenstift angesiedelten Bierbrauer namens Lenhart Newmaister zu finden. 1782 aber wurde das Stift aufgehoben, und das Gelände diente in den folgenden Jahren für verschiedene Zwecke.

Erst 1860 kaufte der damals 28-jährige Braumeister Max Kober der Brauerei Saybusch Teile der Liegenschaft ab und errichtete gegen den Willen des Gemeiderates des Ortes Göss eine neue Brauerei. Er führte die Brauerei ausgezeichnet, denn schon bald war Göss die größte Brauerei der Obersteiermark, und der Bierausstoß betrug bereits 1892 ca. 70.000 hl. Im Jahr 1893 wurde die Brauerei durch Kober in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Er kaufte die Sixtsche Brauerei in Leoben und fusionierte mit der Brauerei Farrach. Nach dem 1. Weltkrieg begann die Beteiligung an zahlreichen anderen Brauereien durch die Brauerei Göss. 1921 wurde die heute noch mit dem Konzern verwobene Brauerei Falkenstein in Lienz erworben. Durch ständigen Ausbau und die Fusionierungen wurde der Bierausstoß stetig erhöht, und betrug zu Beginn der 30er Jahre über 400.000 hl.

Bereits im Jahr 1933 erhielt das Unternehmen die unwiderrufliche Staatliche Auszeichnung und darf seither das Bundeswappen Österreichs im Geschäftsverkehr verwenden.

1973 wurde, 6 Jahre nach der Gründung der Brauerei Steirerbräu in Verbindung mit der Reininghaus AG erstmals die Millionenhektolitergrenze beim Bierausstoß überschritten.

In den Verband der Steirerbrauer wurde die Gösser Brauerei dann im Jahre 1977 aufgenommen. 1992 schließlich wurde die Steirerbrau mit der Brauerei Göss vom größten österreichichen Rivalen, der Brau Union AG in einer feindlichen Übernahme geschluckt. Heute ist die Brauerei Teil der Brau Union Österreich AG, die wiederum seit 2003 zum niederländischen Brauereikonzern Heineken N.V gehört.

Dem allgemeinen Trend zu Biermischgetränken wie Radler wurde von der Brauerei schließlich 2007 Rechnung getragen und der Gösser Naturradler auf den Markt gebracht. Dieser besteht zu 40 % aus Gösser Märzen und zu 60 % aus Kräuterlimonade bzw. Zitronenlimonade. Der eher niedrige Alkoholgehalt von 2 % ist für Biermischgetränke eher niedrig und trägt dem aktuellen Trend bei.

Folgende Biere bietet die Brauerei an:

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]